Zufriedenstellende Herbsternte unter schwierigen Bedingungen
Oberösterreichs Landwirtschaft galt 2022, was die Niederschlagsverteilung betrifft, über viele Monate als Insel der Seligen. Während beinahe ganz Europa im Frühjahr und im Sommer unter einer anhaltenden Dürre litt und selbst in Österreich das Weinviertel, das Wiener Becken, das Burgenland, die Südoststeiermark und Teile Kärntens mit Hitze und Trockenheit konfrontiert waren, hat es in weiten Teilen Oberösterreichs verlässlich geregnet und zu sehr guten Erträgen bei den Herbstkulturen Mais, Soja, Zuckerrüben und Ölkürbis geführt.
„Leider hielt der Regen, der uns so erfreulich über den Sommer gebracht hat, zur Ernte im Herbst an und endete erst Anfang Oktober. Dies führte zu sehr schwierigen, fast unmöglichen Erntebedingungen verbunden mit hohen Trocknungskosten und der Gefahr von Bodenverdichtungen durch die Erntemaschinen“, zieht Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ über die heurige Herbsternte Bilanz.
Ein Comeback feierte 2022 die Zuckerrübe
Die wirtschaftlich schwierigen Jahre in der Zuckerrübenproduktion dürften überwunden sein. "Sind die richtigenRahmenbedingungen gewährleistet, kann die Zuckerrübe ein erfolgreiches Comeback feiern", betont Martin Bäck, Obmann der OÖ Rübenbauern.
Gute und stabile Maiserträge ob der Enns
„2022 ist das Maisjahr schlechthin. Obwohl bereits in den vergangenen beiden Jahren in Oberösterreich gute Produktionsbedingungen für den Maisanbau herrschten, war die heurige Witterung ob der Enns unübertroffen", resümiert Helmut Feitzlmayr, Leiter der Abteilung Pflanzenbau in der Landwirtschaftskammer OÖ.