Ostereier-Versorgung auch 2021 gesichert
Von September bis nach Ostern werden in Österreich traditionell die meisten Eier verbraucht. In dieser Zeit sind nahezu alle Legehennen-Stallungen mit Hennen belegt. Zudem laufen in Vorbereitung auf die Osterzeit alle Färbereien auf Hochtouren. Diese wissen aber nicht, wie umfangreich das Ostergeschäft heuer sein wird. Vor Ostern 2020 wurden nämlich als Folge des Lockdowns ein Drittel weniger Ostereier verkauft als im Jahr davor. Für heuer wird ein ähnliches Marktvolumen wie im Vorjahr erwartet, also deutlich weniger als in einem Normaljahr.
„In Skiregionen und im Außer-Haus-Verzehr werden heuer bis nach Ostern kaum Eier bzw. Ostereier gebraucht werden, daher verlagert sich der Absatz überwiegend in die privaten Haushalte. Durch die zu erwartenden Beschränkungen werden aber wohl auch die Familienfeiern im kleineren Rahmen ablaufen und entsprechend sinkt der Konsum“, so Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ.
Der Absatzrückgang bei den Ostereiern trifft vor allem die Legehennenbetriebe mit Bodenhaltung ohne Auslauf, da für Ostereier überwiegend Bodenhaltungseier der Gewichtsgröße M verwendet werden. Zu den Osterfeiertagen werden in Normaljahren in Österreich rund 64 Millionen Eier verzehrt, davon in Oberösterreich knapp 12 Millionen. Sollte der Markt ähnlich laufen wie 2020 werden auch heuer 21 Millionen weniger gefärbte Ostereier verkauft als in einem Normaljahr. Für Oberösterreich bedeutet das ein Minus von vier Millionen Stück.