LK OÖ fordert: nachhaltige Waldbewirtschaftung statt Außer-Nutzung-Stellung
Österreichweit sind 145.000 bäuerliche Familienbetriebe das Rückgrat für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Rohstoffversorgung der holzverarbeitenden Industrie und des Gewerbes. Die wirtschaftliche Nutzung des Waldes wird jedoch zunehmend in Frage gestellt. Der Entwurf der EU-Waldstrategie 2030 sieht vor, zehn Prozent der Waldfläche außer Nutzung zu stellen.
„Oberösterreichs Wald sorgt für sauberes Trinkwasser und leistet Schutz vor Steinschlag und Muren. Der Wald ist ein beliebter Ort der Entspannung und Erholung. Darüber hinaus ist der Wald ein wichtiger Rohstofflieferant, Arbeitsplatz und Einkommensquelle für viele Menschen. Der Wald trägt damit wesentlich zur Lebensqualität bei und das nicht nur im ländlichen Raum, sondern in ganz Oberösterreich bzw. ganz Österreich. Zusätzliche Flächenstilllegungen sind aber kontraproduktiv und haben weitreichende Konsequenzen“, erläutert Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.
Bundesforste Waldstrategie 2100: Naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung
„Wälder sind nicht nur selbst von der Klimakrise betroffen, sie sind auch Teil der Lösung im Kampf gegen die Erderwärmung“ betont auch Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). „Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und der Waldumbau hin zu klimafitten Wäldern sind daher ein Gebot der Stunde.“ Die Bundesforste haben bereits für jedes ihrer 120 Forstreviere in ganz Österreich neue Zukunftskonzepte erstellt und die Waldbewirtschaftung bis 2100 an zukünftige Klimabedingungen angepasst.