Nutzungsfreigabe für Bracheflächen
Mit den hohen Teilnahmeraten am Agrarumweltprogram ÖPUL bekennen sich die bäuerlichen Familienbetriebe in Österreich auch zur Erbringung umfangreicher Biodiversitätsleistungen auf Ackerflächen und am Grünland. Diese vertraglich vereinbarten Leistungen werden selbstverständlich auch im heurigen Jahr fortgeführt. Die von der EU ermöglichte Freigabe von Bracheflächen zur landwirtschaftlichen Nutzung durch die EU-Kommission betrifft potentiell nur wenige 1000 Hektar an landwirtschaftlicher Nutzfläche in ganz Österreich und dürfte da aufgrund der späten Entscheidung nur in einem äußerst untergeordneten Umfang von einigen wenigen tierhaltenden Betrieben für den Anbau von Sommerkulturen in Anspruch genommen werden. Über 80 Prozent der Betriebe haben vertragliche ÖPUL-Biodiversitätsverpflichtungen und können damit ihre Brachen auch im heurigen Jahr nicht für die landwirtschaftliche Produktion nutzen. „Die heute von einer Umwelt NGO dargelegte Kritik am angeblichen Verlust wertvoller Biodiversitätsflächen entpuppt sich damit als Sturm im Wasserglas und ist in dieser Form inhaltlich keinesfalls gerechtfertigt“, erklärt LK Präsident Franz Waldenberger