Bauernparlament fordert Unterstützung für Rindermäster, Fairness des Handels und rasche Umsetzung der Pflegereform
Die Corona-Pandemie hat 2020 und auch am Beginn des heurigen Jahres zu heftigen Marktturbulenzen geführt und gerade im Fleischbereich die Preise gedrückt. Für die Land- und Forstwirtschaft wurden daher Unterstützungsmaßnahmen und Initiativen gesetzt, um die Einkommenseinbußen teilweise abzufedern und trotz der schwierigen Marktlage positive Anreize für Investitionen zu setzen. So wurden wichtige Impulse etwa durch die AWS-Investitionsprämie oder den Agrarinvestitionskredit des Landes gesetzt. „Gerade für Rindermäster haben die Lockdowns und Gastroschließungen aber zu schweren Marktverwerfungen und rückläufigen Einkommen geführt. Auch aufgrund gestiegener Futterkosten ist die Lage für die spezialisierten Rindermäster prekär“, erläutert Präsidentin Langer-Weninger.
Qualitätsprogramme schaffen durch eine Produktdifferenzierung und Markenstrategie teilweise Abhilfe. Im Rinderbereich gibt es etwa das Programm Qplus-Rind mit der Zielsetzungs, durch Kennzahlen-Auswertungen und Leistungsberichte für Betriebe eine kontinuierliche Qualitäts- und Leistungsverbesserung in der Rinderhaltung zu ermöglichen. „Durch konkrete Maßnahmen werden die biologischen Leistungen und zugleich auch die Anteile hochwertiger Qualitäten bei der Vermarktung gesteigert. In Österreich nehmen bisher etwa 2900 Betriebe am Programm Qplus Rind teil“, berichtet Präsidentin Langer-Weninger.