Zuschläge und Optionen im Rahmen von ÖPUL-Maßnahmen
Dabei handelt es sich einerseits um automatisch gewährte Zuschläge, die ausgelöst werden, wenn bestimmte Grenzen erreicht bzw. überschritten werden (z.B. Zuschlag bei mehr als 7% DIV-Flächen in UBB/BIO oder Zuschlag für Kreislaufwirtschaft auf Grünlandflächen, wenn mehr als 8% DIV-Flächen oder artenreiches Grünland auf tierhaltenden BIO-Betrieben, mit weniger als 1,4 RGVE/ha, bewirtschaftet werden). Andere Zuschläge sind mit entsprechenden Codierungen bis 15. April zu beantragen, z.B. SLK (Seltene, regional wertvolle landwirtschaftliche Kulturpflanzen) und PZR (Pheromonfallen bei Zuckerrüben) in UBB/BIO oder AGL (Bewirtschaftung von artenreichem Grünland) in der Maßnahme „Humuserhalt- und Bodenschutz in umbruchsfähigem Grünland“. Eine weitere Gruppe an Zuschlägen wird über den MFA-Maßnahmenantrag abgewickelt (siehe folgende Tabelle). Als Beantragungsfrist für eine Teilnahme im Jahr 2025 gilt hier der 31. Dezember 2024.
Biodiversitätsmonitoring und Phänoflex
In Oberösterreich werden im Rahmen der UBB- und BIO-Maßnahme die beiden Naturschutz-Monitoringprogramme "Biodiversitätsmonitoring" und "Phänoflex" angeboten. Beide freiwilligen Zuschläge sind im MFA bis 31. Dezember voranzumelden.
Am "Biodiversitätsmonitoring" nehmen österreichweit aktuell ca. 1.000 Betriebsführende teil. Weitere werden gesucht, die auf ihren Betrieben die Entwicklung einer vorhandenen DIV-Fläche (Acker oder Grünland), von Extensivgrünland oder einer Fläche mit Problempflanzen begutachten und ihre Beobachtungen in einer Datenbank dokumentieren. Eine einfache Beobachtungsmethodik, bei der keine großartigen Tier- bzw. Pflanzenkenntnisse erforderlich sind, eine unkomplizierte Dateneingabe sowie die Abgeltung des zeitlichen Aufwands in Form einer jährlichen Prämie von 297 Euro pro Betrieb und Jahr, sprechen jedenfalls dafür, sich anzumelden und einen genaueren Blick auf seine DIV-Flächen zu werfen.
Ca. 600 Teilnehmende zählt aktuell das Monitoringprogramm "Phänoflex". Für den Erhalt der betriebsbezogenen Prämie von 108 Euro pro Jahr ist die Erfassung von phänologischen Daten zu Knaulgras (Rispenschieben) und Schwarzem Holunder (Blühbeginn und Vollblüte) sowie die Beantwortung von drei Fragen zur Einschätzung der Witterung bzw. der Phänologie im jeweiligen Frühjahr erforderlich. Auf Basis der gesammelten Daten aller teilnehmenden Betriebe wird Jahr für Jahr die Mahdzeitpunkt-Vorverlegungskarte für Österreich erstellt.
Ca. 600 Teilnehmende zählt aktuell das Monitoringprogramm "Phänoflex". Für den Erhalt der betriebsbezogenen Prämie von 108 Euro pro Jahr ist die Erfassung von phänologischen Daten zu Knaulgras (Rispenschieben) und Schwarzem Holunder (Blühbeginn und Vollblüte) sowie die Beantwortung von drei Fragen zur Einschätzung der Witterung bzw. der Phänologie im jeweiligen Frühjahr erforderlich. Auf Basis der gesammelten Daten aller teilnehmenden Betriebe wird Jahr für Jahr die Mahdzeitpunkt-Vorverlegungskarte für Österreich erstellt.
Erstes Monitoring-Teilnahmejahr
Im ersten Jahr der Teilnahme ist je Monitoringprogramm die Absolvierung einer vom ÖKL angebotenen Einschulungsveranstaltung im Ausmaß von drei Unterrichtseinheiten erforderlich. Alle über den MFA bis Ende Dezember 2024 neu angemeldeten Betriebsführer werden im Jänner 2025 vom ÖKL kontaktiert und zu regional stattfindenden Einschulungen eingeladen.
Weitere Informationen zum Naturschutzmonitoring können online unter www.naturschutzmonitoring.at oder telefonisch bei der dafür eingerichteten Hotline des ÖKL als Betreuungsstelle eingeholt werden. Freigeschalten ist die Hotline unter der Tel.-Nr.: 0677/64313071 von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 - 15 Uhr.