Projekt Blumenkorn – vom Feld bis zur Backstube
Die höheren Produktionskosten werden durch eine eigene, regionale Vermarktungsschiene getragen. Die Marke Blumenkorn steht für Regionalität, heimische Herkunft, kurze Transportwege und Nachhaltigkeit. Es zeigt was möglich ist, wenn sich regionale Partner aus verschiedenen Sparten zusammenschließen und das gleiche Ziel verfolgen: eine gesunde Landwirtschaft und die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich.
„In der ganzen EU soll sich in Zukunft im Zuge der Farm to Fork-Strategie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um die Hälfte reduzieren. Ziel ist eine noch nachhaltigere Lebensmittelproduktion. Projekte wie Blumenkorn sind Teil der Lösung, um diese hochgesteckten Ziele zu erreichen“, erläuterte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger heute bei einer Pressefahrt zu den Feldern des Projekts Blumenkorn am Betrieb von Landwirt Nikolaus Stiebitzhofer in Sankt Florian bei Linz.
„Die Integration von Nützlingsstreifen in die Getreideproduktion ist eine zusätzliche Maßnahme, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren“, ist auch Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger überzeugt.
Das insektizidfreie Getreide wird in der Forstnermühle in Sankt Marien gemahlen, in der Bäckerei Reichl, ebenfalls Sankt Marien, zu Brot und Gebäck verarbeitet und in den Unimärkten unter der Marke Blumenkorn verkauft. „Dieses Projekt zeigt, wie die Optimierung der regionalen Wertschöpfungskette aussehen kann“, ist sich Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner sicher.