Zu Pfingsten startet Oberösterreichs Erdbeerernte
Nach einem um vier Wochen früheren Vegetationsverlauf und einem fast drei Wochen dauernden Kälteeinbruch mit Regen, Schnee und tiefen Nachttemperaturen hat sich die Vegetationsentwicklung und Reife bei den Erdbeeren wieder eingebremst. Ab Pfingsten starten unsere bäuerlichen Familien mit der Erdbeerernte in den frühesten Lagen. Es folgen schrittweise die Saisonstarts in den verschiedenen Regionen Oberösterreichs. Am spätesten beginnt die Saison in höheren Lagen, etwa im oberen Mühlviertel sowie in den Voralpen entlang des südlichen Berglands. Hier kann es sein, dass die Pflücksaison so richtig in der ersten Junihälfte durchstartet. Es empfiehlt sich, die regionalen Hinweise der Medien und der Erdbeerbetriebe zu beachten.
Königin der Beerenfrüchte
„Die Erdbeere eröffnet den bunten Reigen an Saisonobst im Jahreslauf. Wenn heuer 70 bäuerliche Familien auf 279 Hektar Erdbeeren kultivieren, bedeutet das, dass jede dritte Erdbeere aus Oberösterreich kommt, denn bundesweit gibt es derzeit 979 Hektar dieser köstlichen Frucht“, freut sich LK-Vizepräsidentin Rosemarie Ferstl.
Frühe Entwicklung und gut durch die Frostnächte gekommen
„Das warme Wetter im Spätwinter und Frühjahr sowie die fehlenden Fröste zu dieser Zeit ließen bei den Erdbeerbeständen eine zügige Entwicklung zu. Oberösterreich ist durch den im April erfolgten Kälteeinbruch gut durchgekommen. Die Spätfröste haben zu keiner Schädigung der Erdbeeren geführt. Die bäuerlichen Produzentinnen und Produzenten schützten ihre Bestände zudem vielfach durch Vliesabdeckung, was zwar einen enormen Aufwand bedeutet, letztendlich aber Sicherheit gibt. Die mäßigen Temperaturen und Niederschläge Anfang Mai sind der Erdbeerkultur grundsätzlich sehr zuträglich, was sich in der Fruchtgröße und -qualität positiv auswirkt. Wir hoffen deshalb auf einen guten Ernteverlauf über möglichst viele Wochen“, meint der Sprecher der Erdbeer-Selbstpflückebetriebe, Ing. Andreas Hoffelner zuversichtlich.