Insgesamt 1.370 Absolventinnen und Absolventen haben heuer in Oberösterreich den
Facharbeiterbrief erhalten. Entweder in den landwirtschaftlichen Fachschulen oder über
die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle OÖ, die das Angebot der Schulen ergänzt.
An den 15 Standorten des
landwirtschaftlichen Schulwesens
wurden heuer insgesamt
1.121 Schülerinnen und
Schüler der Facharbeiter verliehen.
Sie haben entweder im
klassischen Bildungsweg drei
Jahre die Schulbank gedrückt,
oder am zweiten Bildungsweg
die Abendschule besucht. Die
meisten Absolventinnen und
Absolventen gab es in diesem
Jahr in den Bezirken Freistadt
und Kirchdorf, am ABZ Hagenberg
und der LWBFS Schlierbach
schlossen jeweils 128
Schüler/innen ihre Ausbildung
ab. Knapp dahinter liegt die
LWBFS Andorf mit 125 Absolvent/
innen.
„Was mich als Landesrätin der
oö. Regionen besonders freut:
Viele der Absolventinnen und
Absolventen bauen sich vor
Ort ihre berufliche und private
Zukunft auf.
Damit trägt das agrarische Schulwesen stark zur Vernetzung und Belebung der ländlichen Regionen bei“ ,so Michaela Langer-Weninger. Erfreulich ist auch das anhaltend große Interesse an den landwirtschaftlichen Ausbildungsstätten.Seit Jahren bewegt sich die Schülerzahl auf einem konstant hohen Niveau. Mehr als 3.000 Schülerinnen und Schüler besuchten im heurigen Schuljahr eine der 15 oberösterreichischen Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (LWBFS). „Der Zustrom ist ungebrochen. Basierend auf den Anmeldungen dürfen wir uns auch im kommenden Schuljahr auf eine wachsende Schülerzahl freuen“ ,so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Für die Beliebtheit des agrarischen Schulwesens gibt es gute Gründe: „Das agrarische Schulsystem bietet eine fundierte Ausbildung in Theorie und Praxis. Vier zeitgemäße Bildungsschwerpunkte decken die Vielfaltder Landwirtschaft und auch die Interessen der Auszubildenden ab. Neue Weiterbildungsmöglichkeiten wie etwa die Pflegeausbildung an acht Schulstandorten attraktiveren zusätzlich das Ausbildungsangebot des landwirtschaftlichen Schulwesens.“
Auch die Nachfrage nach einer
landwirtschaftlichen Ausbildung
im zweiten Bildungsweg
ist groß. Neben dem vielfältigen
Angebot der Abendschullehrgänge
der landwirtschaftlichen
Fachschulen bieten
Partnerorganisationen wie das
Ländliche Fortbildungsinstitut
(LFI), die Imkerschule, die
Forstliche Ausbildungsstätte Traunkirchen und die Bundesanstalt
für Wasserwirtschaft
in Scharfling Facharbeiterausbildungen
über den zweiten
Bildungsweg an. Dieses Angebot,
das von der Land- und
forstwirtschaftlichen Lehrlings-
und Fachausbildungsstelle
OÖ koordiniert wird, ergänzt
die schulische Ausbildung
ideal und gewährleistet
damit ein durchgehendes Bildungsangebot.
Insgesamt haben
249 junge Menschen über
diese Ausbildungsschiene einen
Facharbeiterbrief erhalten.
„Das landwirtschaftliche Ausbildungswesen hat eine so hervorragende Stellung, weil es theoretisches und praktisches Wissen auf besondere Weise verbindet. Um einen landwirtschaftlichen Betrieb in eine gute Zukunft führen zu können, braucht es viel digitales Wissen, aber auch handwerkliche Fertigkeiten. Wenn die Schülerinnen und Schüler ihren Facharbeiterbrief in den Händen halten, haben sie die Gewissheit, in beiden Bereichen gut ausgebildet zu sein“ ,ist LK-Vizepräsidentin Rosemarie Ferstl überzeugt.
"Um einen landwirtschaftlichen Betrieb in eine gute Zukunft führen zu können, braucht es Wissen, aber auch handwerkliche Fertigkeiten,die man bei der Facharbeiterausbildung erhält."