Milchmarkt Mai

Trotz des Anlieferungshöhepunkts konnte die Milch gut abgesetzt werden, ohne dass sich größere Lagerbestände aufbauten. Auch beim Milchpreis waren keine Einbußen erkennbar. Dieser konnte sogar zulegen, so auch im Mai, in dem Molkereien bis zu 55 Cent pro kg netto bei 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß auszahlen. An der Börse gab es Anfang Mai leichte Korrekturen sowohl im Fett- als auch im Eiweißbereich nach unten, die sich jedoch bereits wieder stabilisiert haben. Der Kieler Rohstoffwert verzeichnete im April einen leichten Rückgang auf 49,7 Cent bei 4% Fett und 3,4% Eiweiß. Angesichts der saisonal bedingt rückläufigen Milchanlieferung in den kommenden Monaten erscheint eine erneute Kursanpassung nach oben wahrscheinlich. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass die bis an die österreichischen Grenzen vorgedrungene Maul- und Klauenseuche tatsächlich eingedämmt ist, sich nicht mehr weiter ausbreitet und nicht nach Österreich eingeschleppt wird.
Das Niederschlagsdefizit stellt in einigen Teilen Österreichs sowie in einigen Gebieten Deutschlands ein zunehmend ernstes Problem dar. Die Niederschläge im Winter und Frühjahr blieben deutlich hinter dem Durchschnitt zurück. Auch in naher Zukunft ist Prognosen zufolge nicht mit einer Auffüllung der Wasservorräte zu rechnen. Eine schlechtere Grundfutterversorgung wird daher zunehmend befürchtet.
Das Niederschlagsdefizit stellt in einigen Teilen Österreichs sowie in einigen Gebieten Deutschlands ein zunehmend ernstes Problem dar. Die Niederschläge im Winter und Frühjahr blieben deutlich hinter dem Durchschnitt zurück. Auch in naher Zukunft ist Prognosen zufolge nicht mit einer Auffüllung der Wasservorräte zu rechnen. Eine schlechtere Grundfutterversorgung wird daher zunehmend befürchtet.
Die Anzahl der heimischen milchliefernden Betriebe sank laut aktuellen Daten der AMA in Österreich im Jahr 2024 auf 21.569. Das sind 850 Lieferanten weniger als 2023 (-3,8%). In Oberösterreich war der Rückgang mit 5,8% auf 5.260 milchliefernde Betrieben noch deutlicher. Mit durchschnittlich 24,8 Kühen pro Betrieb in Österreich bzw. 31,2 Kühen pro Betrieb in Oberösterreich liegt die Bestandsgröße im europäischen und internationalen Vergleich auf niedrigem Niveau. Der Milchkuhbestand fiel in Österreich auf 535.810 Milchkühe, was einem Rückgang von 1,3% gegenüber 2023 entspricht. Im Oberösterreichvergleich fiel auch hier der Rückgang mit 2,5% stärker aus. Die Viehzählung mit 1. Dezember zeigt 163.153 Milchkühe in Oberösterreich.