Die große Klette (Arctium lappa)
Erscheinungsbild
Die Pflanze hat einen dicken, aufrechten Stängel, der sich stark verzweigt und wollig behaart ist. Die große Klette kann bis zu 2 m hoch werden. Die gestielten Blätter sind wechselständig, eiförmig zugespitzt und auf der Unterseite filzig behaart. Die Große Klette blüht von Juni bis September. Kletten sind bekannt für ihre Früchte mit den hakenförmigen Hüllblättern, die am Fell von Tieren anhaften und so verbreitet werden
( = Epizoochorie: Verbreitung durch Anhaften an der Körperoberfläche von Tieren).
Eigenschaften
Die Große Klette ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr eine Rosettenform bildet und im zweiten Jahr blüht und Samen ausbildet. Diese Samen sind drei Jahre keimfähig. Durch die großen, tiefgehenden Wurzeln und den hohen Nährstoffbedarf sind sie eine Konkurrenz zu den Kulturpflanzen, zudem ist die große, verzweigte Pflanze ein Platzräuber.
Vorkommen
Die große Klette ist ein Wärmezeiger, die kaum auf sauren Böden vorkommt. Sie liebt stickstoffreiche Standorte. Sie kommt auf Schuttflächen, Bracheflächen, Wegen und an Ackerrändern vor.
Biodiversität
Kletten sind eine wichtige Nahrungspflanze für Wildbienen, aber auch Raupen, Schwebfliegen und Käfer nutzen die Große Klette als Nahrungsquelle.
Bekämpfung
Die Bekämpfung der Großen Klette konzentriert sich hauptsächlich auf die Verhinderung der Samenbildung, da die Pflanze nach der Samenreife abstirbt. Manuelle Entfernung der Blütenstände oder Mähen vor der Samenreife ist eine effektive Methode, um die Ausbreitung zu kontrollieren. Bei der manuellen Entfernung sollte man Handschuhe tragen, um Hautreizungen zu vermeiden.
Eine vielfältige Fruchtfolge mit konkurrenzstarken Kulturen kann das Keimen der Samen und die Ausbreitung der Großen Klette erschweren. Auch der Anbau von Kleegras und das oftmalige Mähen hilft, der Ausbreitung entgegenzuwirken.
Quellen:
Dr. Gerhard Bedlan
Natura DB
Quellen:
Dr. Gerhard Bedlan
Natura DB