Corona-Virus erfordert Vorsichtsmaßnahmen auch am landwirtschaftlichen Betrieb und in der Direktvermarktung
Die betrifft auch die Landwirtschaft massiv.
Insbesonders in tierhaltenden Betrieben könnte eine Erkrankung in der Familie mit CoVID 19 wegen der dann nötigen Quarantänemaßnahmen für die am Hof lebende Familie die Tierbetreuung deutlich erschweren.
Daher sollten gerade hier die generell geltenden Vorsichtsmaßnahmen besonders penibel eingehalten werden.
Insbesonders in tierhaltenden Betrieben könnte eine Erkrankung in der Familie mit CoVID 19 wegen der dann nötigen Quarantänemaßnahmen für die am Hof lebende Familie die Tierbetreuung deutlich erschweren.
Daher sollten gerade hier die generell geltenden Vorsichtsmaßnahmen besonders penibel eingehalten werden.
- Betrieblich notwendige Kontakte zu betriebsfremden Personen auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken.
- Betriebsbesuche durch Firmenvertreter nur, wenn absolut zwingend nötig vereinbaren. Ungeplante Vertreterbesuche ("weil ich schon in der Gegend war") keinesfalls akzeptieren.
- Personen wie Tierärzte, Fahrer von Milchsammelwägen oder Mitarbeiter der Milchleistungskontrolle müssen aus zwingenden betrieblichen Gründen auf den Hof kommen. Auch in diesem Fall die allgemein geltenden Empfehlungen in Bezug auf Personenkontakte (kein Händeschütteln, Abstand, etc.) strikt einhalten. Es ist dies in der aktuellen Situation absolut kein Zeichen von Unhöflichkeit.
Vorsichtsmaßnahmen in Verbindung mit der Direktvermarktung beim AB HOF Verkauf für Produzenten und Kunden
- Unterlassen Sie derzeit Begrüßungsrituale zB. Händeschütteln - dabei handelt es sich in der aktuellen Situation wie schon angeführt um keine Unhöflichkeit.
- Halten Sie einen Abstand von mindestens einem Meter zwischen sich und den Kunden und speziell von Personen, die husten oder niesen.
- Bedecken Sie Mund und Nase mit einem Papiertaschentuch (nicht mit den Händen) wenn Sie husten oder niesen.
- Berühren Sie mit Ihren Händen nicht Gesicht, Nase oder Mund.
- Entsorgen Sie das Papiertaschentuch umgehend und waschen Sie sich (Produzent) danach die Hände.
- Achten Sie, dass sich im Hofladen nicht zu viele Personen auf einmal befinden - Abstand (von mindestens ein Meter) muss möglich sein.
- Weisen Sie höflich darauf hin (eventuell als Hinweis an der Tür außen), vor dem Hofladen zu warten, bis wieder ausreichend Platz im Hofladen ist - stellen Sie für Ihre Kunden eventuell eine Sitzgelegenheit bereit!
- Stellen Sie im Hofladen einen Hinweis auf die Einhaltung von Abstand zu anderen Kunden, richtiges Niesverhalten und eingeschränkte Selbstbedienung bei offener Ware auf.
- Bieten Sie auch Ihren Kunden die Möglichkeit der Händedesinfektion. Achten Sie vermehrt auf intakten "Schutz" - wie zB. Spuckschutz, Ihrer angebotenen Lebensmittel.
- Empfohlen wird, dass derzeit Kunden offen angebotene Lebensmittel (Obst und Gemüse) nicht selbst berühren und einpacken sollen.
- Im Fleischbereich wäre es vorübergehend sinnvoll, auch Haltbarware wie zB. Würste im Vorfeld zu vakuumieren, um jeglichen Kontakt mit dem Lebensmittel aus hygienischer Sicht zu vermeiden.
- Waschen Sie Ihre Hände nach jedem Kundenkontakt sorgfältig mit Wasser und Seife (mindestens 20 Sekunden) und desinfizieren Sie diese gegebenenfalls, dies ist die wirksamste Maßnahme!
- Desinfizieren Sie in kurzen Abständen die Türklinken.
- Bieten Sie Kunden nach Möglichkeit die Zustellung Ihrer Lebensmittel an. Bieten Sie Ihren "Stammkunden" an, telefonisch oder per Mail Ihre Bestellung bekannt zu geben, um den Aufenthalt am Hof so kurz wie möglich zu halten.
- Erkrankte Menschen dürfen weder in Produktion und Verkauf eingebunden werden!
Nach derzeitigem Wissensstand ist das Virus nicht durch Lebensmittel übertragbar. Zumindest das ist eine positive Nachricht.