Bio-Sommerweizen (Triticum)
Standort
Sommerweizen bevorzugt nährstoffreiche, tiefgründige, kalkhaltige Böden mit einem pH-Wert von 6,1-7,5. Ein guter Wasserhaushalt des Bodens trägt wesentlich zum Ertrag bei, in Gebieten mit geringen Niederschlägen (Wasserstress der Pflanzen) empfiehlt sich der Anbau von Sommerweizen nicht
Sorten
Verschiedene Sorten stehen zur Verfügung, so z.B.: KWS Solanus (Probstdorfer), KWS Expectum (Die Saat), Liskamm (Saatbau), Kärntner Saatbau: Kärntner Früher (SLK* Sorte);
*SLK = seltene landwirtschaftliche Kulturart
Fruchtfolge
In der Fruchtfolge steht Sommerweizen gerne nach Körnerleguminosen, Klee(gras), Rüben oder Kartoffeln. Nach Sommerweizen kann z.B. Wintergerste, Roggen oder Triticale angebaut werden. Gerade um dem Fruchtfolgegrundsatz des Wechsels von Winterung zu Sommerung gerecht zu werden, kann Sommerweizen ein gutes Glied in der Fruchtfolge eines Betriebes sein. Aufgrund der kürzeren Vegetationsdauer ist Sommerweizen jedoch deutlich ertragsschwächer als die klassische Winterung, aber meist ertragsstärker als Durumweizen.
Anbau
Die Saatstärke sollte 140 bis 200 kg/ha betragen. Der Anbau sollte von Februar bis Anfang April erfolgen, bei einem späteren Anbau muss die Aussaatstärke um 10 bis 15% erhöht werden. Die optimale Saattiefe liegt bei 2 bis 4 cm.
Düngung
Der N-Bedarf beträgt 50 bis 80 kg N beim Anbau und als zweite Gabe 50 bis 70 kg N beim Schossen der Kultur. Gut verdünnte, nicht gemixt Gülle oder verdünnte Jauche können auch in trockenen Jahren gegeben werden. Durch deren Einsickern in den Boden wirken diese flüssigen Stickstoffdünger auch bei Trockenheit.
Unkrautregulierung
Das Blindstriegeln vor dem Auflaufen der Kultur kann auch bei Sommerweizen empfohlen werden, bei günstigen Wachstumsbedingungen entwickelt sich die Kultur rasch und hat dann eine gute, unkrautunterdrückende Wirkung. Ab dem Dreiblattstadium kann Sommerweizen wieder gestriegelt werden. Auch vor dem Schossen ist, je nach Unkrautdruck, noch ein Striegeldurchgang möglich.
Ernte
Die Ernte von Sommerweizen erfolgt Anfang bis Mitte August, der Ertrag beträgt ca. 2,5 bis 5 t/ha. Auch bei dieser Kultur ist auf eine rasche Reinigung und Trocknung (bei Bedarf) der geernteten Ware zu achten, damit das Getreide nicht Feuchtigkeit von eventuell mitgedroschenen grünen Unkrautsamen anzieht.
Quellen:
Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirtinnen und Landwirten
Ökolandbau.de
Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirtinnen und Landwirten
Ökolandbau.de