28. Generalversammlung des Verbandes GEO_OÖ

Zu Beginn brachten die Obleute mit ihren Geschäftsführern Stefan Hamedinger und Heimo Strebl umfangreiche Tätigkeitsberichte über die letzten drei Geschäftsjahre. Die größten Herausforderungen waren aus fachlicher Sicht alle Maßnahmen zur Steigerung der Produktionssicherheit sowie der Qualität inklusive Inhaltsstoffen - dies alles unter Einhaltung strenger Vorschriften, insbesondere beim Boden-Wasser-Schutz und dem Grundsatz einer nachhaltigen Ressourcenschonung. Die meisten Anstrengungen und Veranstaltungen fanden in den Bereichen Sortenwahl, Pflanzenschutz, Düngung, Bewässerung, biologische Wirtschaftsweise, Risikovorsorge und Marktaufbereitung statt.
Neben der fachlichen Beratung gehört aber unverzichtbar auch die vielseitige Durchführung von Öffentlichkeitsarbeit (Saisoneröffnungen, Print- und TV- Reportagen, AMA-Sendung „Infos & Tipps u.v.m) zu den für die Betriebe am meisten Nutzen bringenden Aktivitäten. Diese Konsumenteninformationen, sowie das Schaffen von Verständnis und Vertrauen bei Vermarktungspartnern, Behörden und Sozialpartnern gehört zu den wichtigsten Zielen eines fachlichen sowie kundenorientierten Interessensverbandes.
Neben der fachlichen Beratung gehört aber unverzichtbar auch die vielseitige Durchführung von Öffentlichkeitsarbeit (Saisoneröffnungen, Print- und TV- Reportagen, AMA-Sendung „Infos & Tipps u.v.m) zu den für die Betriebe am meisten Nutzen bringenden Aktivitäten. Diese Konsumenteninformationen, sowie das Schaffen von Verständnis und Vertrauen bei Vermarktungspartnern, Behörden und Sozialpartnern gehört zu den wichtigsten Zielen eines fachlichen sowie kundenorientierten Interessensverbandes.
Neue Fachbeiräte – erstmals auch für Zuckermais
Bei der anschließenden Ergänzungswahl zu den Fachbeiräten wurden Fritz Mayr aus Eferding für den Frischgemüseanbau, Daniel Mayr aus Pupping für den Biogemüseanbau und Franz Lehner aus Leonding für den neu geschaffenen Fachbereich Zuckermais gewählt. Diese Kultur gilt mit ca. 350 Hektar Anbaufläche als größte Gemüsekultur in OÖ (Gesamtfläche in Österreich ca. 1.850 Hektar). Keine Veränderung gab es im Fachbeirat Obst.
Die Welt friert, brennt und ertrinkt zugleich ... auch in Österreich
Mit dramatischen, aber realistischen Bildern an weltweiten Herausforderungen für die Menschheit begann Kurt Weinberger (Vorstand der Österreichischen Hagelversicherung) seine Ausführungen zum Thema Ernährungs- und Versorgungssicherheit in Österreich.
Seit vielen Jahren warnt er vor den Folgen des rasanten Bodenverbrauches durch Versiegelung bzw. Verbauung - insbesondere bei Ackerflächen – und dem damit einhergehenden Sinken des Selbstversorgungsgrades bei vielen wichtigen Lebensmitteln. Wenn wir in diesem Tempo weitermachen gibt es in spätestens 200 Jahren keinen Hektar Ackerfläche mehr in Österreich, so Weinberger. Auch die Folgen der Klimaerwärmung (Dürre, Überschwemmung, Hagel, Frost, etc.) werden eindrücklich dargestellt. Fakt ist: Die beiden letzten Jahre 2023 und 2024 waren weltweit und national die wärmsten in der fast 250-jährigen Messgeschichte. Die weltweiten Versicherungsschäden haben seit dem Jahr 1970 um das 15-fache zugenommen und rund 500.000 Arbeitsplätze im vor- und nachgelagerten Bereich hängen in Österreich an der Land- und Forstwirtschaft.
Seit vielen Jahren warnt er vor den Folgen des rasanten Bodenverbrauches durch Versiegelung bzw. Verbauung - insbesondere bei Ackerflächen – und dem damit einhergehenden Sinken des Selbstversorgungsgrades bei vielen wichtigen Lebensmitteln. Wenn wir in diesem Tempo weitermachen gibt es in spätestens 200 Jahren keinen Hektar Ackerfläche mehr in Österreich, so Weinberger. Auch die Folgen der Klimaerwärmung (Dürre, Überschwemmung, Hagel, Frost, etc.) werden eindrücklich dargestellt. Fakt ist: Die beiden letzten Jahre 2023 und 2024 waren weltweit und national die wärmsten in der fast 250-jährigen Messgeschichte. Die weltweiten Versicherungsschäden haben seit dem Jahr 1970 um das 15-fache zugenommen und rund 500.000 Arbeitsplätze im vor- und nachgelagerten Bereich hängen in Österreich an der Land- und Forstwirtschaft.
Neue Geschäftsführung in der efko
Ende Jänner 2025 hat Klaus Hraby nach über zehn Jahren die Geschäftsführung der efko Gruppe an Thomas Krahofer übergeben. GEO_OÖ hat dies im Rahmen der Generalversammlung zum Anlass genommen, um sich zu bedanken und den neuen Geschäftsführer vorzustellen. In seiner Rede replizierte Klaus Hraby wichtige Meilensteine seiner Geschäftsführerzeit, insbesondere die Herausforderungen während und nach den Jahren der Pandemie oder den Neubau der Vitana in Guntramsdorf. Viele Aufgaben mit vielen verschiedenen Menschen haben ihm, so Hraby, auch viele Kontakte gebracht, die er auch künftig in beratender Funktion für Projekte am Rohstoffsektor pflegen möchte.
Thomas Krahofer ist studierter Wirtschaftsinformatiker und 56 Jahre alt. In seiner Vorstellung verwies er auf Erfahrungen aus seiner Zeit bei der Honigmayr Handels-Ges.m.b.H und bei der Firma Spitz. Krahofer meinte, es sei ihm bewusst, dass die nächsten zwei bis drei Wirtschaftsjahre keine einfachen sein werden. Sein Ziel ist es aber, die große Schar der „treuen Fans“ von Qualität, Herkunft und Geschmack – genau dafür stehen die efko-Produkte – nicht nur zu halten, sondern auch zu vergrößern.
GEO-Obmann Ewald Mayr bedankte sich bei Klaus Hraby für die gute Zusammenarbeit der efko mit dem Verband und ersuchte Thomas Krahofer um die Fortführung dieser Verbundenheit und reibungslosen Kooperation im Sinne aller GEO-Betriebe in OÖ.
Thomas Krahofer ist studierter Wirtschaftsinformatiker und 56 Jahre alt. In seiner Vorstellung verwies er auf Erfahrungen aus seiner Zeit bei der Honigmayr Handels-Ges.m.b.H und bei der Firma Spitz. Krahofer meinte, es sei ihm bewusst, dass die nächsten zwei bis drei Wirtschaftsjahre keine einfachen sein werden. Sein Ziel ist es aber, die große Schar der „treuen Fans“ von Qualität, Herkunft und Geschmack – genau dafür stehen die efko-Produkte – nicht nur zu halten, sondern auch zu vergrößern.
GEO-Obmann Ewald Mayr bedankte sich bei Klaus Hraby für die gute Zusammenarbeit der efko mit dem Verband und ersuchte Thomas Krahofer um die Fortführung dieser Verbundenheit und reibungslosen Kooperation im Sinne aller GEO-Betriebe in OÖ.
Grußworte Landtagspräsident Max Hiegelsberger
Mit besonderer Freude begrüßten die Obleute den ehemaligen Agrar-Landesrat Landtagspräsident Max Hiegelsberger. Das heurige internationale Jahr der Genossenschaften nutzte Hiegelsberger für einen wirtschaftlichen und politischen Rundumblick in Österreich und der Welt. Er wies unter anderem darauf hin, dass Österreich im Bereich von Forschung und Wissenschaft an drittletzter Stelle in der EU liege. Die EU selber hätte im Bereich der Elektromobilität den Anschluss an die USA und China bereits gänzlich verloren.
Hiegelsberger sieht zudem „die NGO- und medienbeeinflusste Furcht“ der Menschen in der EU vor neuen Züchtungstechnologien und gegenüber neuen Wirkstoffen im Pflanzenbau als großen Hemmschuh bei der Wettbewerbsfähigkeit. Unverständlich sei für ihn, dass trotz der größten Supermarkt-Dichte im EU-Vergleich immer noch ein enormer Drang nach neuen Standorten von Seiten des LEH in Österreich gegeben ist. Einzig positiv abgeleitet könnte hier werden, dass die Kaufkraft im Land immer noch als sehr hoch eingeschätzt wird. Abschließend hob Hiegelsberger hervor, selbst aktiver und leidenschaftlicher Landwirt in der Meggenhofen zu sein und er sich daher gerne um Sorgen und konkrete Anliegen von Betrieben annimmt. Den Gemüse- Erdäpfel- und Obstbauern wünsche er viel Erfolg und Zuversicht für die Zukunft.
Hiegelsberger sieht zudem „die NGO- und medienbeeinflusste Furcht“ der Menschen in der EU vor neuen Züchtungstechnologien und gegenüber neuen Wirkstoffen im Pflanzenbau als großen Hemmschuh bei der Wettbewerbsfähigkeit. Unverständlich sei für ihn, dass trotz der größten Supermarkt-Dichte im EU-Vergleich immer noch ein enormer Drang nach neuen Standorten von Seiten des LEH in Österreich gegeben ist. Einzig positiv abgeleitet könnte hier werden, dass die Kaufkraft im Land immer noch als sehr hoch eingeschätzt wird. Abschließend hob Hiegelsberger hervor, selbst aktiver und leidenschaftlicher Landwirt in der Meggenhofen zu sein und er sich daher gerne um Sorgen und konkrete Anliegen von Betrieben annimmt. Den Gemüse- Erdäpfel- und Obstbauern wünsche er viel Erfolg und Zuversicht für die Zukunft.