Wertholzversteigerung: Trendbaumart Eiche erzielt gute Preise
Das Interesse der Waldbauern am Verkauf von Laubholz bei der sogenannten Wertholzsubmission in St. Florian war auch heuer wieder groß: Rund 900 der schönsten und teuersten Baumstämme Oberösterreichs wurden in den vergangenen Wochen bei der vom Waldverband und der Landwirtschaftskammer OÖ durchgeführten Veranstaltung präsentiert und verkauft. Das sind um circa 100 Stämme mehr als in den vergangenen Jahren. Eine Walnuss erzielte das höchste Gebot und brachte ihrem Verkäufer über 2.000 Euro ein. Heribert Singer aus Grünburg, Bezirk Kirchdorf, wurde dafür heute mit dem Titel „Holzmoar“ ausgezeichnet. Gute Preise gab es nicht nur für die Trendbaumart Eiche, sondern auch für andere Baumarten von Apfel bis Zwetschke.
„Holzmoar“ und „Goldene Axt“ für Walnuss
Aufgrund der aktuellen Covid-Situation fand der Aktionstag zur Submission heuer online statt. Dabei durfte die Verleihung der „Goldenen Axt“ an den Stamm mit dem Höchstgebot nicht fehlen. Landwirtschaftskammerpräsidentin Michaela Langer-Weninger und Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes überreichten Heribert Singer für seinen Walnuss-Stamm die „Goldene Axt“ und zeichneten ihn mit dem Titel „Holzmoar“ aus. Mit einem Höchstgebot von 1.805 Euro pro Festmeter war der Walnuss-Stamm aus Grünburg heuer der teuerste Stamm Oberösterreichs. Aufgrund der Kubatur erlöste der Siegerstamm insgesamt über 2.000 Euro.
Mit entsprechender Holzqualität kommt die heimische Nuss ziemlich selten vor, weshalb Stämme mit hervorragenden Eigenschaften attraktive Preise erzielen. Holz mit der für die weitere Verarbeitung erforderlichen Güte ist bei dieser frostempfindlichen Baumart rar. „Intensive Arbeit mit Laubholz macht aus ökologischer und waldbaulicher Sicht Sinn und führt auch zu wirtschaftlich guten Ergebnissen“, ist Langer-Weninger überzeugt.