Weltmilchtag 2022
Der Weltmilchtag findet jährlich am 1. Juni statt, um international für den Konsum von Milch zu werben. Er wurde von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und dem Internationalen Milchwirtschaftsverband (IDF) ins Leben gerufen und in über 30 Ländern veranstaltet. Milch soll als natürliches und gesundes Getränk weltweit und für alle Altersstufen beworben werden. Der Internationale Tag der Milch findet 2022 zum 65. Mal statt.
Wir kennen die Milch in verschiedenen Formen z.B. als Trinkmilch, Butter, Käse, Joghurt etc. Sie ist ein hochwertiges Grundnahrungsmittel und wird in Molkereien zu einer Fülle von Produkten weiterveredelt und wird täglich genossen. Damit das so ist und die Milch immer frisch und vielfältig zur Verfügung steht ist viel Arbeit und Wissen notwendig.
Die in OÖ verarbeitete Milch ist zu 100 Prozent aus gentechnikfreier Produktion. Die hohe Qualität der Milch ist gewährleistet, denn kaum ein anderes Lebensmittel wird auf verschiedenen Produktionsstufen in dieser Häufigkeit und Genauigkeit kontrolliert. Das betrifft Kontrollen bei der Erzeugung wie z.B. Überprüfungen für das AMA Gütesiegel, Kontrollen des Tierschutzes und umfassende Analysen der Rohmilch sowie der Produkte. Die gesetzlichen Auflagen gewährleisten hohe Standards. "Milchbauern sind täglich nur für ihre Tiere im Einsatz und besitzen großes Know-How, was Tierhaltung, Pflanzenbau, Fütterung und bestmögliche Hygiene bei der Milchgewinnung betrifft", zeigt Präsident Mag. Franz Waldenberger hohe Anerkennung für die Leistungen der heimischen Milchbäuerinnen und Bauern.
"Der Weltmilchtag ist ein offizieller Anlass das hochwertige Produkt Milch und die damit verbundenen Leistungen der Bauern entsprechend darzustellen. Über viele Aktivitäten, vor allem durch die Bäuerinnen und Bauern in Zusammenarbeit mit den Verarbeitern und der Interessensvertretung, wird der Wert und die Wertschätzung für Milch auch während des Jahres großartig unterstützt. Gerade in der aktuellen Zeit ist es wichtig, dieses hochwertige Produkt zu schätzen. Das findet natürlich auch im Preis Niederschlag."
Moderne Produktion - gesunde Tiere - hochwertige Milch
Die Milchbäuerinnen und Milchbauern sind permanent in einem Weiterentwicklungsprozess. Optimierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen haben dazu beigetragen, dass die Milch vergleichsweise günstig erzeugt werden konnte. Die Landwirtschaft und hier im großen Umfang auch die Milchwirtschaft, ist mit dafür verantwortlich, dass im Haushaltsbudget viel Geld für andere Dinge außer Lebensmitteln übrig ist und trägt daher einen großen Beitrag zum Wohlstand bei. Allerdings können diese Prozesse nicht endlos weiterlaufen. Die aktuellen Umfeldentwicklungen und Marktveränderungen bringen notwendige Preisanpassungen mit sich. Diese sind notwendig um die massiven Kostensteigerungen auf der Erzeuger- und Verarbeiterseite abzudecken. Das wiederum ist wichtig für die Aufrechterhaltung der hohen Qualitätsmilcherzeugung und Versorgungssicherheit. "Unsere Milchbauern sind Unternehmer und damit mit allen Bereichen der Führung und dem täglichen operativen Geschäft eines Unternehmens konfrontiert. Ihre Unternehmen müssen Einkommen erwirtschaften, um auch weiterhin hochwertige Milch erzeugen zu können", betont Waldenberger.
Tierwohl steht im Mittelpunkt
Die Arbeit mit Tieren gestaltet sich jeden Tag etwas anders. Kühe sind keine Maschinen, die man ein- oder ausschaltet. Es sind Lebewesen und als solche stellen sie hohe Anforderungen an ihre Umwelt. "Das Zusammenspiel von Mensch und Tier steht jedoch immer im Mittelpunkt". Eine tierangepasste, komfortable Haltung und Fütterung sind Grundlage gesunder Kühe und qualitätsvoller Milcherzeugung.
Wie diese im Detail aussieht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Sie unterscheidet sich von Betrieb zu Betrieb und hängt wesentlich von den Landwirten selbst ab. Sie ist zudem abhängig von der geographischen Lage des Betriebes, der Verfügbarkeit von Flächen bzw. ob es sich um Grünland und/oder Ackerflächen handelt. Grundsätzlich hängt die Betriebsform davon ab, ob der Betrieb den Großteil seines Einkommens aus der Milchwirtschaft erzielt, oder ob er noch in anderen Betriebszweigen tätig ist. Soll der überwiegende Teil von der Milch kommen, ist eine gewisse Größe des Betriebes unerlässlich. Größe ist allerdings nicht das Maß der Dinge, sondern die Art und Weise wie in den Betrieben gearbeitet wird. Die Strukturen der Betriebe in Österreich ist im Vergleich zu anderen EU-Ländern zudem sehr überschaubar.
Wie diese im Detail aussieht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Sie unterscheidet sich von Betrieb zu Betrieb und hängt wesentlich von den Landwirten selbst ab. Sie ist zudem abhängig von der geographischen Lage des Betriebes, der Verfügbarkeit von Flächen bzw. ob es sich um Grünland und/oder Ackerflächen handelt. Grundsätzlich hängt die Betriebsform davon ab, ob der Betrieb den Großteil seines Einkommens aus der Milchwirtschaft erzielt, oder ob er noch in anderen Betriebszweigen tätig ist. Soll der überwiegende Teil von der Milch kommen, ist eine gewisse Größe des Betriebes unerlässlich. Größe ist allerdings nicht das Maß der Dinge, sondern die Art und Weise wie in den Betrieben gearbeitet wird. Die Strukturen der Betriebe in Österreich ist im Vergleich zu anderen EU-Ländern zudem sehr überschaubar.
Markt
Die Veränderungen durch die Covid-Pandemie wurde durch den unsäglichen Krieg in der Ukraine weiter verschärft.
Der Produktpreis ist ein Ergebnis der Marktkräfte. Hier treiben v.a. die Energiekosten die Preise an. Dazu kommen noch Ausgleichszahlungen. Diese Zahlungen sind aber nicht als Förderungen zu verstehen, sondern hängen mit einer Reihe von Auflagen wie z.B. Fruchtfolge, Düngungsintensität, etc. zusammen und sind ein Ausgleich für durch die Auflagen bzw. geographisch-/topografische Nachteile entstandenen zusätzlichen Kosten. Der Hauptteil der Einnahmen soll jedoch von der Arbeit und dem hochqualitativen Produkt kommen.
Präsident Franz Waldenberger: "Wir brauchen auch zukünftig Rahmenbedingungen, die es schaffen, die Vorstellungen der Konsumentinnen und Konsumenten praxisorientiert für die Landwirte umsetzbar zu machen. Landwirte müssen Einkommen erwirtschaften. Hierbei soll auch den verschiedenen Produktionssparten v.a. im Hinblick auf die Tierhaltung Rechnung getragen werden. Die Land- und v.a. die Rinder- und Milchwirtschaft bekennt sich zu einem sorgsamen Umgang mit Boden und Tier und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung von Kulturlandschaften, Kultur, sozialer Infrastrukturen, Artenerhaltung und Vielfalt."
Der Produktpreis ist ein Ergebnis der Marktkräfte. Hier treiben v.a. die Energiekosten die Preise an. Dazu kommen noch Ausgleichszahlungen. Diese Zahlungen sind aber nicht als Förderungen zu verstehen, sondern hängen mit einer Reihe von Auflagen wie z.B. Fruchtfolge, Düngungsintensität, etc. zusammen und sind ein Ausgleich für durch die Auflagen bzw. geographisch-/topografische Nachteile entstandenen zusätzlichen Kosten. Der Hauptteil der Einnahmen soll jedoch von der Arbeit und dem hochqualitativen Produkt kommen.
Präsident Franz Waldenberger: "Wir brauchen auch zukünftig Rahmenbedingungen, die es schaffen, die Vorstellungen der Konsumentinnen und Konsumenten praxisorientiert für die Landwirte umsetzbar zu machen. Landwirte müssen Einkommen erwirtschaften. Hierbei soll auch den verschiedenen Produktionssparten v.a. im Hinblick auf die Tierhaltung Rechnung getragen werden. Die Land- und v.a. die Rinder- und Milchwirtschaft bekennt sich zu einem sorgsamen Umgang mit Boden und Tier und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung von Kulturlandschaften, Kultur, sozialer Infrastrukturen, Artenerhaltung und Vielfalt."
"Dem Konsumenten muss klar sein, dass er ein hochwertiges Lebensmittel kauft, aber auch die Erhaltung von Kulturlandschaften unterstützt. Zudem sichern Milchbauern Arbeitsplätze. Höchste Qualität zum billigen Preis passt nicht zusammen. Mit dem Griff ins Regal und der Wahl heimischer Markenprodukte entscheidet der Konsument über die Art der Erzeugung. Die Bauern sind Unternehmer und somit auch mit den damit zusammenhängenden Anforderungen konfrontiert."
Die Ausrichtung der Milchwirtschaft in Oberösterreich folgt seit vielen Jahren dem Qualitätsweg. Die klein strukturierte Erzeugung und Verarbeitung kann mit den großen europäischen Mitbewerbern nicht konkurrieren. Es gilt die Chance über Veredelung und Wertschöpfung zu nutzen und den Qualitätsweg mit der Erzeugung hochwertiger Milch durch die Bauern und Veredlung starker Marktpartner konsequent weiterzugeben.
Die Ausrichtung der Milchwirtschaft in Oberösterreich folgt seit vielen Jahren dem Qualitätsweg. Die klein strukturierte Erzeugung und Verarbeitung kann mit den großen europäischen Mitbewerbern nicht konkurrieren. Es gilt die Chance über Veredelung und Wertschöpfung zu nutzen und den Qualitätsweg mit der Erzeugung hochwertiger Milch durch die Bauern und Veredlung starker Marktpartner konsequent weiterzugeben.