Stärkeverdaulichkeit von Maissilagen
Gute Maissilagen enthalten mindestens 320 Gramm Stärke je kg Trockenmasse. Durch die Trockenheit 2023 entwickelte sich die Restpflanze unterdurchschnittlich, die Erntemengen waren oft um 30% niedriger als normal. Der Kolben aber gedieht durchwegs sehr gut. Daher liegen die Stärkegehalte heuer im Schnitt bei 350 g/kg TM, einzelne Maissilagen enthalten über 400 g Stärke.
Stärke ist rasch abbaubar
Die Freude über hohe Energiegehalte birgt aber die Gefahr, dass in den Rationen für Kühe und besonders Mastrinder die Stärkemengen je Tier und Tag zu hoch werden. Daher ist mit Pansenazidosen zu rechnen, auch wenn in der Ration "nichts umgestellt" wurde. Hinzu kommt, dass jetzt ab dem Frühjahr die Stärke der Maissilage im Pansen sehr rasch verfügbar ist.
Eine neue Untersuchung aus den USA zeigt, dass die Stärke aus einer Maissilage nach einer Silierdauer von einem Monat etwa 24 Stunden braucht, um im Pansen vollständig abgebaut zu werden. Nach fünf Monaten Silierdauer ist dies aber schon nach zehn Stunden der Fall. Die Stärke der Maissilage wird also mindestens doppelt so schnell für die Pansenmikroben verfügbar. Dies ist durch die Einwirkung der Gärsäuren auf die Stärke im Silierprozess zu erklären (siehe Abb. 1.)
Maßnahmen setzen
Zur Vermeidung von Pansenazidosen sollten die Grundfutter Grassilage und besonders auch die Maissilage analysiert werden. Aufgrund der Ergebnisse müssen die Rationen angepasst werden. Die Kraftfuttermengen können, nein, müssen gesenkt werden. Kraftfutter möglichst homogen in der Ration vorlegen (Mischrationen). Die Kraftfutterzusammensetzung muss Richtung stärkearmer Komponenten geändert werden (10 - 25% Trockenschnitzel einsetzen). Dies bringt neben Kostensenkung besonders eine Steigerung der Tiergesundheit.
Die Fütterungsberater der Landwirtschaftskammer helfen gerne mit Rationsberechnungen und Beratungen vor Ort.
Stärke ist rasch abbaubar
Die Freude über hohe Energiegehalte birgt aber die Gefahr, dass in den Rationen für Kühe und besonders Mastrinder die Stärkemengen je Tier und Tag zu hoch werden. Daher ist mit Pansenazidosen zu rechnen, auch wenn in der Ration "nichts umgestellt" wurde. Hinzu kommt, dass jetzt ab dem Frühjahr die Stärke der Maissilage im Pansen sehr rasch verfügbar ist.
Eine neue Untersuchung aus den USA zeigt, dass die Stärke aus einer Maissilage nach einer Silierdauer von einem Monat etwa 24 Stunden braucht, um im Pansen vollständig abgebaut zu werden. Nach fünf Monaten Silierdauer ist dies aber schon nach zehn Stunden der Fall. Die Stärke der Maissilage wird also mindestens doppelt so schnell für die Pansenmikroben verfügbar. Dies ist durch die Einwirkung der Gärsäuren auf die Stärke im Silierprozess zu erklären (siehe Abb. 1.)
Maßnahmen setzen
Zur Vermeidung von Pansenazidosen sollten die Grundfutter Grassilage und besonders auch die Maissilage analysiert werden. Aufgrund der Ergebnisse müssen die Rationen angepasst werden. Die Kraftfuttermengen können, nein, müssen gesenkt werden. Kraftfutter möglichst homogen in der Ration vorlegen (Mischrationen). Die Kraftfutterzusammensetzung muss Richtung stärkearmer Komponenten geändert werden (10 - 25% Trockenschnitzel einsetzen). Dies bringt neben Kostensenkung besonders eine Steigerung der Tiergesundheit.
Die Fütterungsberater der Landwirtschaftskammer helfen gerne mit Rationsberechnungen und Beratungen vor Ort.