Große Marktpotenziale in der Bio-Rindfleischerzeugung

Nachfrage nach Bio-Rindfleisch steigt
In den vergangenen Jahren gab es im Schnitt eine Abnahme von ca. 2.000 Bio-Mutterkühen in Österreich pro Jahr. Das sinkende Angebot an Bio-Mutterkühen wirkt sich vor allem auf ein rückläufiges Angebot an Bio-Jungrindern aus. Dem gegenüber steht eine stabile bis leicht steigende Nachfrage nach Bio-Rindfleisch im Lebensmitteleinzelhandel. Die Erwartung ist, dass die Bio-Konsument:innen weiterhin bewusst zu Bio-Rindfleisch greifen werden und damit das Marktpotenzial weiter steigt.
Rückläufige Mutterkuhzahlen verlangen Alternativen in der Produktion
Die rückläufigen Mutterkuhzahlen treffen gerade den Bio-Bereich sehr stark. Nicht nur, dass das Aufkommen an Jungrindern weniger wird. Auch das Angebot an qualitativ hochwertigen Einstellern, die schließlich in die Produktion von Qualitätsochsen und -Kalbinnen gehen, nimmt damit ab. Josef Grünanger, Geschäftsführer der Rudolf Großfurtner GmbH., zeigt alternativen auf: "Das Thema Bio-Fressererzeugung von gut masttauglichen Kälbern aus der Bio-Milchviehhaltung wird verstärkt anzugehen sein!“ In die gleiche Kerbe schlägt Manfred Huber, Geschäftsführer von Sonnberg Bio-Fleisch: "Bio-Milchviehbetriebe müssen in Zukunft in Zusammenarbeit mit der gesamten Wertschöpfungskette dem Thema Nutzkälber ihre Aufmerksamkeit schenken. Hier gibt es ein großes Potenzial für die Bio-Rindfleischproduktion, das noch nicht ausgeschöpft ist.“
Hier versucht ein aktuelles Projekt Lösungen zu finden, wie mehr Nutzkälber von den Bio-Milchviehbetrieben im System gehalten werden können. Fakt ist, dass hier Milchviehbetriebe einen wichtigen Beitrag leisten können. Nähere Informationen zu diesem Thema gerne über das Referat Biolandbau einholen.
Werden hier die Weichen richtig gestellt, braucht es am Ende des Tages aber noch die Mäster, welche die Tiere ausmästen. Johannes Minihuber, Geschäftsführer Österreichische Rinderbörse, rechnet vor: "Vor fünf Jahren wurden in Österreich rund 10.000 Bio-Rinder mehr pro Jahr geschlachtet, als es heute der Fall ist. Dies wäre ein Potenzial von 200 Bio-Schlachtrindern pro Woche, um das Defizit der Vorjahre aufzuholen. Damit ist aber zusätzliches Vermarktungspotenzial durch die steigende Nachfrage am Markt noch nicht berücksichtigt“.
Hier versucht ein aktuelles Projekt Lösungen zu finden, wie mehr Nutzkälber von den Bio-Milchviehbetrieben im System gehalten werden können. Fakt ist, dass hier Milchviehbetriebe einen wichtigen Beitrag leisten können. Nähere Informationen zu diesem Thema gerne über das Referat Biolandbau einholen.
Werden hier die Weichen richtig gestellt, braucht es am Ende des Tages aber noch die Mäster, welche die Tiere ausmästen. Johannes Minihuber, Geschäftsführer Österreichische Rinderbörse, rechnet vor: "Vor fünf Jahren wurden in Österreich rund 10.000 Bio-Rinder mehr pro Jahr geschlachtet, als es heute der Fall ist. Dies wäre ein Potenzial von 200 Bio-Schlachtrindern pro Woche, um das Defizit der Vorjahre aufzuholen. Damit ist aber zusätzliches Vermarktungspotenzial durch die steigende Nachfrage am Markt noch nicht berücksichtigt“.
Qualitätsware am Bio-Rindfleischmarkt gefragt
In den nächsten Jahren werden damit vor allem neue Produzent:innen von Qualitätsmastochsen und -kalbinnen gesucht. Hier gibt es zum Beispiel gemeinsam mit Bio Austria seit knapp 20 Jahren mit dem Bio-Qualitätsmastrinderprojekt eine Produktion auf sehr gutem Qualitätsniveau. Ein Leitprojekt, dessen Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist, mit REWE aber zusätzlich noch neue Projekte im Entstehen sind.
Zu guter Letzt entwickelt sich auch im Großküchenbereich eine gute Dynamik. Die Nachfrage nach Bio-Produkten und somit auch nach Bio-Rindfleisch ist hier ebenfalls im Steigen begriffen.
Hast Du Interesse?
Der Einstieg in die Bio-Rindfleischproduktion kann für Bio-Neueinsteiger genauso interessant sein wie für bestehende Bio-Betriebe, die sich betrieblich verändern möchten. Gerade in den Übergangsregionen von Grünland- zu Ackerbauregionen würde die Rindfleischproduktion gut Kreisläufe schließen können. Ackerfutterflächen zur Bodengesundung lassen sich gut verwerten und bringen Wirtschaftsdünger in das System. Ein Maß an Zufütterung mit Bio-Getreideschrot sichert zudem eine gute Grundlage für gute Tageszunahmen und Schlachtkörperqualitäten. Die Kostenstruktur, im Speziellen bei größeren Investitionen in das Haltungssystem, muss dabei allerdings genau im Auge behalten werden.
Interessierte Betriebe können sich melden im Referat Biolandbau der LK OÖ unter Tel.-Nr.: 050/6902-1450 oder im Bio Austria Büro unter Tel.-Nr.: 050/6902-1420.
Interessierte Betriebe können sich melden im Referat Biolandbau der LK OÖ unter Tel.-Nr.: 050/6902-1450 oder im Bio Austria Büro unter Tel.-Nr.: 050/6902-1420.