Frühjahrsaufforstung richtig durchführen
Wahl der Pflanzmethode/Pflanztechnik
Die Wahl der richtigen Pflanzmethode und des passenden Pflanzzeitpunktes sind wesentliche Voraussetzungen für das Gelingen einer Aufforstung. Die Pflanzmethode soll so gewählt werden, dass die Wurzeln möglichst unbeschadet in den Boden gebracht werden können. Ein Grundsatz lautet: „Die Pflanztechnik muss an die Größe der Pflanze angepasst sein“. Dabei ist es vollkommen egal, welches Werkzeug, ob Bohrer, diverse Pflanzspaten oder die Winkelhaue benützt werden. Wichtig ist ein großzügiges Pflanzloch, in dem die Wurzeln genügend Platz vorfinden. Jede Art von Quetschung, Stauchung oder Drehen der Wurzelmasse im Pflanzloch ist zu unterlassen. Um die Pflanzung ordnungsgemäß abzuschließen, ist auf einen festen Bodenschluss zwischen Wurzelmasse und Boden zu achten.
Beim Setzen selbst muss die schädigende Einwirkung des Windes und der Sonne auf das Feinwurzelsystem so gering als möglich sein. Dafür gibt es eigens entwickelte Pflanztaschen. Alternativ können die Pflanzen aus einem Frischhaltesack entnommen werden. Optimal ist ein Behälter oder Kübel, wo die Wurzeln der Pflanze mit einer sogenannten „Erdschlämme“ bedeckt sind.
Beim Setzen selbst muss die schädigende Einwirkung des Windes und der Sonne auf das Feinwurzelsystem so gering als möglich sein. Dafür gibt es eigens entwickelte Pflanztaschen. Alternativ können die Pflanzen aus einem Frischhaltesack entnommen werden. Optimal ist ein Behälter oder Kübel, wo die Wurzeln der Pflanze mit einer sogenannten „Erdschlämme“ bedeckt sind.
Wann ist Wurzelschnitt notwendig?
Der Wurzelschnitt dient dazu, etwaige mechanische Verletzungen an den Wurzeln zu beseitigen. Mit einer scharfen Baumschere wird ein glatter Schnitt durchgeführt. Diese Maßnahme ist meist bei größeren Laubholzpflanzen notwendig, wo mechanische Verletzungen beim Pflanzenaushub in den Forstgärten entstehen können.
Beim Nadelholz ist es häufig so, dass ein hoher Feinst- und Feinwurzelbereich gegeben ist, der beim Setzen zu Wurzeldeformationen im Pflanzloch (Pflanzloch meist zu klein!) führt. In solchen Fällen gibt es einen Tipp aus der Praxis: „Die Pflanze auf den Kopf drehen und alle Wurzelteile, die über den Terminaltrieb hinausragen, entfernen.“ Der Wurzelschnitt soll jedoch nicht mehr als 20 Prozent der Fein- und Feinstwurzelmasse betreffen. Schnittflächen mit einem Durchmesser von mehr als vier Millimeter müssen vermieden werden, da diese zu große Eintrittsöffnungen für Pilze und Bakterien darstellen.
Beim Nadelholz ist es häufig so, dass ein hoher Feinst- und Feinwurzelbereich gegeben ist, der beim Setzen zu Wurzeldeformationen im Pflanzloch (Pflanzloch meist zu klein!) führt. In solchen Fällen gibt es einen Tipp aus der Praxis: „Die Pflanze auf den Kopf drehen und alle Wurzelteile, die über den Terminaltrieb hinausragen, entfernen.“ Der Wurzelschnitt soll jedoch nicht mehr als 20 Prozent der Fein- und Feinstwurzelmasse betreffen. Schnittflächen mit einem Durchmesser von mehr als vier Millimeter müssen vermieden werden, da diese zu große Eintrittsöffnungen für Pilze und Bakterien darstellen.
Achtung Rüsselkäfer
Nach der Aufforstung besteht bei Nadelholz die Gefährdung durch Fraß des Großen Braunen Rüsselkäfers (Hylobius abietis). Daher ist es wichtig, die Aufforstung regelmäßig zu kontrollieren, um bei einem Befall schnell und gezielt reagieren zu können. Der Käfer frisst das ganze Jahr über, seine Fraßhöhepunkte fallen in die Monate Mai/Juni sowie August/September. Dabei legt der Rüsselkäfer seine Eier an frischen Baumstümpfen ab, wo sich die Larven innerhalb von ein bis zwei Jahren zu einem acht bis 14 Millimeter großen Käfer entwickeln. Den Schaden an Jungpflanzen verursacht ausschließlich der Käfer und nicht die Larve.