Einstieg in den Biolandbau - Jetzt die Chance nutzen!
Umstieg aus Überzeugung
Die Motivation zur Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise kann verschiedene Hintergründe haben. Grundsätzlich ist jedoch wichtig, dass der Schritt zur Bio-Zertifizierung gut geplant und aus Überzeugung erfolgen muss, um eine erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen. Auf Änderungen am Betrieb, wie z.B. Einbußen bei Erträgen am Feld oder der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Mineraldünger, müssen sich Umstellerbetriebe auf jeden Fall vorab einstellen. Neue Chancen am Markt und Diversifizierung bieten die Möglichkeit, den Betrieb zukunftsfit zu machen. Eine genaue Betrachtung der Vor- und Nachteile für den eigenen Betrieb sollte im Vorfeld unbedingt angestellt werden.
Zertifizierung - Vertrag und Kontrolle
Um offiziell als Bio-Betrieb zu gelten, wird ein Kontrollvertrag mit einer anerkannten Kontrollstelle benötigt. Die Zertifizierung und Kontrolle erfolgt nach der EU-Bio-Verordnung (EU VO 2018/848) und stellt unabhängig den hohen Qualitätsstandard sicher. Wesentlicher Punkt bei der Kontrolle ist, die Integrität der Bio-Produkte gegenüber konventionellen Produkten zu sichern und dem hohen Anspruch der Konsumenten gerecht zu werden. Die Kontrollen am Bio-Betrieb finden jährlich und lückenlos statt.
Betriebsmitteleinsatz (Zukauf) und Prüfung bei Zugang, Tierbewegung, Verkauf von Erzeugnissen und Aufzeichnungen zu zeitlichen Ereignissen (z.B. Weidetagebuch) sowie die zu treffenden Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung von Kontamination der Produkte sind hierbei wesentliche Punkte.
Die Aufzeichnungen, die für die Kontrolle geführt werden müssen, können auch für Betriebsleiter zu wichtigen Instrumenten werden, um einen guten Überblick über die Entwicklungen am Betrieb zu wahren.
Betriebsmitteleinsatz (Zukauf) und Prüfung bei Zugang, Tierbewegung, Verkauf von Erzeugnissen und Aufzeichnungen zu zeitlichen Ereignissen (z.B. Weidetagebuch) sowie die zu treffenden Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung von Kontamination der Produkte sind hierbei wesentliche Punkte.
Die Aufzeichnungen, die für die Kontrolle geführt werden müssen, können auch für Betriebsleiter zu wichtigen Instrumenten werden, um einen guten Überblick über die Entwicklungen am Betrieb zu wahren.
Wirtschaftlichkeit und Markt
Im Bio-Bereich stellte sich in den vergangenen Jahren ein stabiler Absatz ein. Nicht zuletzt deshalb, weil die Konsument:innen ein sehr treues Einkaufsverhalten zeigten und nach wie vor zeigen. Jedoch sind die Entwicklungen in den einzelnen Produktionsbereichen nicht überall gleich und unterliegen jährlichen marktwirtschaflichen Schwankungen.
Die Wirtschaftlichkeit ist schlussendlich auch immer von den betrieblichen Gegebenheiten, der Effizienz und des Geschicks des Einzelbetriebes abhängig. Jedoch sind vor einer Entscheidung zur Umstellung auf Biolandbau die Marktentwicklungen im eigenen bzw. aktuellen Produktionszweig zu beobachten. Es lohnt sich allerdings immer ein Blick über den Tellerrand in andere Bereiche. Denn falls es die betriebliche Struktur zulässt, können sich im Biolandbau oftmals völlig neue Perspektiven eröffnen.
Derzeit stehen in nahezu allen Marktbereichen die Zeichen auf Stabilisierung der Mengen. Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch Neueinsteiger gesucht sind, denn der Strukturwandel lässt jährlich Betriebe aufhören - das gilt auch für den Biolandbau. Um einen langfristigen Erhalt der Bio-Produktion zu gewährleisten, braucht es also immer wieder neue Betriebe. Ein Umstieg ist jedoch immer vorab mit dem jeweiligen Vermarkter abzuklären. Auch der Bio-Verband Bio Austria bietet hier eine unabhänige Marktberatung an und klärt über die Potenziale und Chancen in den jeweilgen Produktionssparten auf.
Dabei müssen betriebliche Gegebenbeiten und vorhandenes Know-how am Betrieb Berücksichtung finden und bestmöglich genutzt werden. Beispielsweise im Bereich der Tierhaltung stellt sich dann die Frage, ob ein Neubau oder Umbau von Stallungen sinnvoll oder notwendig ist.
Letztlich ist ein Umstieg in den Biolandbau eine gesamtbetriebliche Änderung mit veränderten Zielsetzungen am Betrieb und neuen Chancen der Einkommensgestaltung.
Die Wirtschaftlichkeit ist schlussendlich auch immer von den betrieblichen Gegebenheiten, der Effizienz und des Geschicks des Einzelbetriebes abhängig. Jedoch sind vor einer Entscheidung zur Umstellung auf Biolandbau die Marktentwicklungen im eigenen bzw. aktuellen Produktionszweig zu beobachten. Es lohnt sich allerdings immer ein Blick über den Tellerrand in andere Bereiche. Denn falls es die betriebliche Struktur zulässt, können sich im Biolandbau oftmals völlig neue Perspektiven eröffnen.
Derzeit stehen in nahezu allen Marktbereichen die Zeichen auf Stabilisierung der Mengen. Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch Neueinsteiger gesucht sind, denn der Strukturwandel lässt jährlich Betriebe aufhören - das gilt auch für den Biolandbau. Um einen langfristigen Erhalt der Bio-Produktion zu gewährleisten, braucht es also immer wieder neue Betriebe. Ein Umstieg ist jedoch immer vorab mit dem jeweiligen Vermarkter abzuklären. Auch der Bio-Verband Bio Austria bietet hier eine unabhänige Marktberatung an und klärt über die Potenziale und Chancen in den jeweilgen Produktionssparten auf.
Dabei müssen betriebliche Gegebenbeiten und vorhandenes Know-how am Betrieb Berücksichtung finden und bestmöglich genutzt werden. Beispielsweise im Bereich der Tierhaltung stellt sich dann die Frage, ob ein Neubau oder Umbau von Stallungen sinnvoll oder notwendig ist.
Letztlich ist ein Umstieg in den Biolandbau eine gesamtbetriebliche Änderung mit veränderten Zielsetzungen am Betrieb und neuen Chancen der Einkommensgestaltung.
Biologische Wirtschaftsweise im ÖPUL
Mit einem gültigen Kontrollvertrag ist eine Teilnahme an der ÖPUL Maßnahme "Biologische Wirtschaftsweise" möglich. Die Bio-Basisförderung dient dazu, Mindererträge und Mehraufwände auszugleichen und liegt derzeit zwischen 205 und 215 Euro/ha Acker- bzw. Grünlandflächen. Die Förderung sollte einen zusätzlichen Anreiz zur Umstellung geben, jedoch nicht das ausschlaggebende Kriterium dafür sein.
WICHTIG
Der Einstieg ist nur noch im Jahr 2025 möglich. Eine Voranmeldung ist dazu bis Ende 2024 unbedingt notwendig.
Das heißt, Betriebe, die bereits überlegen, auf biologische Wirtschaftsweise umzustellen, sollten sich in diesem Jahr sicher werden, um auch an der Bio-Maßnahme teilnehmen zu können.
Fazit
Eine Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise erfordert eine genaue Planung und Abwägung für den eigenen Betrieb. Eine Überzeugung für die Themen Ökologie, Biodiversität und hohe Tierhaltungsstandards sind Grundvoraussetzung. Auf der Suche nach neuen betrieblichen Perspektiven und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung kann man bei einer Bio-Zertifizierung auf jeden Fall fündig werden.
Möglichkeiten der Beratung
Die Landwirtschaftskammer OÖ bietet durch das Referat Biolandbau in Kooperation mit Bio Austria OÖ eine sehr gute Anlaufstelle für Bio-Betriebe und auch Umstellungs-Interessierte.
Eine kostenlose und unverbindliche Bio-Umstellungsberatung, bei der die erforderlichen Punkte für eine Bio-Umstellung betriebsindividuell besprochen werden, kann von jedem Betrieb in Anspruch genommen werden.
Eine kostenlose und unverbindliche Bio-Umstellungsberatung, bei der die erforderlichen Punkte für eine Bio-Umstellung betriebsindividuell besprochen werden, kann von jedem Betrieb in Anspruch genommen werden.