Borkenkäferbefall rasch beseitigen
![Die Entwicklung des Buchdruckers schreitet voran und darf nicht außer Acht gelassen werden. © LK OÖ/Reh Die Entwicklung des Buchdruckers schreitet voran und darf nicht außer Acht gelassen werden. © LK OÖ/Reh](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image/2024.07.17/1721216504843733.jpg?m=NzcwLDQzMw%3D%3D&_=1721216505)
Zweite Generation fast fertig
Wenngleich die Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse der vergangenen Wochen für Waldbestände günstig waren, existiert der "Faktor Borkenkäfer" auch in diesem Sommer. Die erste Käfergeneration sowie die Geschwisterbrut sind bereits fertig entwickelt. Momentan entwickeln sich schon die Larven der zweiten Generation. In den Tieflagen sind die Borkenkäfer relativ weit entwickelt, sodass sie bald die Brutbäume verlassen werden. Um einen neuerlichen Befall an den Nachbarbäumen zu vermeiden, ist es höchste Zeit, befallene Fichten zu entdecken und rasch aus dem Wald zu bringen.
Umgehend Kontrollgänge durchführen
Fichtenbestände sind mindestens wöchentlich, während der Schwärmphase besser noch öfter zu kontrollieren. Bei Kontrollgängen im Wald ist auf Bohrmehlauswurf am Stamm bzw. auf den Rindenschuppen oder in Spinnennetzen zu achten. Vor allem neuralgische Punkte wie offene Bestandesränder, oder Befallsherde aus dem Vorjahr, oder dort wo es im Winter Wipfelbrücke gegeben hat, sind besonders genau zu beobachten.
Die Lage am Holzmarkt hat sich wieder so weit normalisiert, dass derzeit eine rasche Holzabfuhr gewährleistet ist. Nichtsdestotrotz ist die Holzübernahme vorab mit dem Vertragspartner bzw. dem zuständigen Waldhelfer abzuklären. Im Falle, dass eine zeitgerechte Holzabfuhr nicht sichergestellt sein sollte, ist eine bekämpfungstechnische Behandlung erforderlich. Darunter versteht man das Entrinden, Verhacken oder den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel am Holzpolter.
Die Lage am Holzmarkt hat sich wieder so weit normalisiert, dass derzeit eine rasche Holzabfuhr gewährleistet ist. Nichtsdestotrotz ist die Holzübernahme vorab mit dem Vertragspartner bzw. dem zuständigen Waldhelfer abzuklären. Im Falle, dass eine zeitgerechte Holzabfuhr nicht sichergestellt sein sollte, ist eine bekämpfungstechnische Behandlung erforderlich. Darunter versteht man das Entrinden, Verhacken oder den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel am Holzpolter.
Borkenkäfermonitoring nutzen
Je nach Entwicklungsfortschritt geht vom Borkenkäfer ein unterschiedlich hohes Risiko aus. Orientierung können eigene Waldbegehungen mit Blick unter die Rinde sowie Monitoringsysteme bieten. Beim Borkenkäfer-Monitoring handelt es sich um ein standardisiertes Beobachtungssystem, um die Borkenkäferaktivität abschätzen zu können. Einerseits gibt es vom Bundesforschungszentrum für Wald in Kooperation mit dem Landesforstdienst ein Netz an Pheromon-Fallen, das den Schwärmverlauf zeigt, andererseits ein Modell der Universität für Bodenkultur, das den Verlauf der Borkenkäferentwicklung grafisch darstellt. Ohne Kontrollgang im Wald hilft aber das beste Monitoring nichts.