Automatisch sauber: Zellzahl und Hygiene am Melkroboter
Automatische Zwischendesinfektion, bessere Zitzenkondition durch Vermeiden von Blindmelken, häufigeres Ausspülen der Keime durch vermehrtes Melken, diverse Einstellmöglichkeiten auf Kuhebene und Spülung des Melksystems nach behandelten bzw. kranken Kühen - all diese Faktoren machen den Melkroboter zu einer wertvollen Unterstützung. Ein Melkzeug für die gesamte Herde erhöht das Risiko für die Übertragung von euterassoziierten Erregern, wie zum Beispiel Stapyhlococcus Aureus. Vor allem die Euterreinigungsvorrichtung (Bürste oder Vorreinigungsbecher) und die Zwischendesinfektionsanlage müssen laufend auf ihre Funktionalität überprüft werden. Die korrekte Konzentration der Desinfektionsmittel kann mit Hilfe von Teststreifen und die Keimbelastung anhand von Tupferproben überprüft werden.
Der Melkroboter behandelt jede Kuh unabhängig vom Verschmutzungsgrad der Euter gleich. Da die Kuh am AMS häufiger gemolken werden als bei konventionellen Melksystemen, ist auch der Strichkanal länger geöffnet und erhöht somit die Gefahr einer Infektion mit Umwelterregern. Die tägliche Reinigung sowie die richtige Einstellung der Liegeflächen und die Gewährleistung von sauberen und trockenen Laufflächen ist diesbezüglich unerlässlich. Bei Systemen mit Vormelkbecher ist zu empfehlen, die Öffnungen für das Einströmen des Luft-Wasser-Gemisches regelmäßig zu kontrollieren, um Verstopfungen durch Zitzenversiegler oder Schmutz zu verhindern. Schlechte Anrüst- und Reinigungsvorgänge führen zu einer verzögerten Milchabgabe und belasten damit das Euter. Bei Bürstenreinigungen ist es empfehlenswert, die Bürsten nach ca. 15.000 Melkungen auszutauschen sowie intensiv zu reinigen und zu trocknen, da sich trotz der Peressigsäure-Desinfektion Keimherde bilden können.
Zur laufenden Kontrolle gehört die Überprüfung des Dippmittels. Erreicht das Mittel die Zitze vollständig und sorgt es mit mindestens 2000 ppm Jod für eine ausreichende Desinfektionswirkung. Dabei muss auch geprüft werden, ob die Düse richtig eingestellt ist, sich ein Propfen am Zitzenende bildet und das Dippmittel einen ausreichenden Pflegeanteil (15% Glyzerin, 5% Lanolin) enthält.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Erhaltung von gesunden Zitzenkonditionen. Die Zitzen sollten nach dem Melken trocken, rosa, weich und warm sein. Einschnürungen, schwellenartige Veränderungen der Zitze und Hyperkeratosen (Verhornungen an der Zitzenspitze) sind Anzeichen für falsche/veraltete Zitzengummis oder unsachgemäße Vakuum- und Melkeinstellungen. Angegriffene verletzte oder raue Zitzen, zum Beispiel hervorgerufen durch Kalkeinstreu (austrocknende Wirkung) in den Liegeboxen, fördern eine Infektion mit Erregern.
Für gesunde Euter und in weiterer Folge vitale und leistungsstarke Tiere wird ein kontinuierliches und exaktes Management verlangt. Zusätzlich zu Präventivmaßnahmen, wie Hygiene im Stall und am Melkroboter, sollen Infektionen mit Erregern im Euter rasch erkannt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Erhaltung von gesunden Zitzenkonditionen. Die Zitzen sollten nach dem Melken trocken, rosa, weich und warm sein. Einschnürungen, schwellenartige Veränderungen der Zitze und Hyperkeratosen (Verhornungen an der Zitzenspitze) sind Anzeichen für falsche/veraltete Zitzengummis oder unsachgemäße Vakuum- und Melkeinstellungen. Angegriffene verletzte oder raue Zitzen, zum Beispiel hervorgerufen durch Kalkeinstreu (austrocknende Wirkung) in den Liegeboxen, fördern eine Infektion mit Erregern.
Für gesunde Euter und in weiterer Folge vitale und leistungsstarke Tiere wird ein kontinuierliches und exaktes Management verlangt. Zusätzlich zu Präventivmaßnahmen, wie Hygiene im Stall und am Melkroboter, sollen Infektionen mit Erregern im Euter rasch erkannt werden.
Beratungsangebote der Landwirtschaftskammer
Die Landwirtschaftskammer bietet für bereits melkende AMS-Betriebe und für Betriebe, welche auf AMS umstellen wollen, eine umfassende Beratungsmöglichkeit an. Nützen Sie die Chance, eine firmenunabhängige und kompetente Beratung in Anspruch zu nehmen.