Ackerkulturen trocken ernten - wie kann man Prozesse optimieren?
Der Prozess beginnt bei der Sortenwahl noch bevor die Kulturen am Feld angebaut werden. Hier muss darauf geachtet werden, dass die ins Auge gefasste Sorte zum Anbaugebiet passt. Ein Wechsel auf früher reifende Sorten kann bares Geld sparen, weil durch eine passende Sortenwahl die Kultur am Feld trocknen kann und so Trocknungskosten und Zeit gespart werden können. Sehr hilfreich ist hier der AGES-Sortenfinder
LINK: AGES - Sortenfinder (agrarcommander.at) Weiters ist darauf zu achten, dass nur Z-Saatgut verwendet wird, dieses wird im Rahmen der Gebrauchswertprüfung auf sämtliche Qualitätskriterien wie Keimfähigkeit, Reinheit oder Krankheiten überprüft.
LINK: AGES - Sortenfinder (agrarcommander.at) Weiters ist darauf zu achten, dass nur Z-Saatgut verwendet wird, dieses wird im Rahmen der Gebrauchswertprüfung auf sämtliche Qualitätskriterien wie Keimfähigkeit, Reinheit oder Krankheiten überprüft.
In weiterer Folge muss auf die Regulierung der Beikräuter geachtet werden. Wird von Beginn an auf eine effektive Beikrautregulierung geachtet, so befinden sich beim Drusch kaum Unkrautsamen im Erntegut. Von diesen Unkrautsamen kann unter Umständen das Erntegut wieder Feuchtigkeit annehmen. So kann man eine Trocknung und somit Kosten vermeiden.
Vor der Ernte ist es wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt des Erntegutes zu bestimmen, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Ein Kauf eines Getreidefeuchtemessgerätes lohnt sich, vor allem in Gemeinschaft mit anderen Landwirtinnen und Landwirten in der Umgebung, immer! Ein Feuchtigkeitsgehalt von unter 15,0% ist unbedingt notwendig, um die Lagerstabiliät von Getreide zu gewährleisten, und es vor dem Verderben zu schützen. Oft genügen wenige, heiße, trockene Sommertage, um diese Prozentzahl zu erreichen. Natürlich kann es auch sinnvoll sein, vor einer längeren Regenperiode zu ernten, und das Erntegut zu trocknen, um die Qualität zu sichern.
Fehlen nur wenige Prozente an Feuchtigkeit zur Lagerfähigkeit, kann eine Belüftung eine Möglichkeit sein, um die Lagerfähigkeit zu gewährleisten. Zum einen ist sie sehr schonend, da die Ware nicht erhitzt wird, zum anderen ist eine Belüftung energiesparend.
Vor allem dem Lager muss man großes Augenmerk schenken, es verderben jährlich weltweit ca. 10 - 20% des Getreides aufgrund von Insekten- und Schadnagerbefall und unsachgemäßer Lagerung. Zur optimalen Konservierung muss das Lager sauber, trocken und möglichst kühl gehalten werden - nur so bleibt das die geerntete Ware ein wertvolles Lebens- oder Futtermittel.