Wildschaden und Frost
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Wildschaden
Die in der PSM-Tabelle angeführten Mittel können gegen Wildverbiss eingesetzt werden. Auch andere Möglichkeiten (wie z. B. Geruch, Lärm u. a.) können zur Abhaltung des Wildes angewendet werden. Ein sicherer Schutz ist mit diesen Möglichkeiten nicht gegeben. Guten Schutz gegen Verbiss in Junganlagen bieten Schutzgitter bzw. Rebschutzrohre. Auch Hochstammreben sollten gegen Hasenverbiss geschützt werden. Die Errichtung eines Wildschutzzaunes um Ertragsanlagen wird gefördert (wenden sie sich an die zuständige BBK). Wenn Sie einen Wildschaden beim Jagdpächter geltend machen wollen, achten Sie bitte auf die bundesländerspezifischen Vorgaben und Fristen in den jeweiligen Jagdgesetzen.
Frost
Frost kann bei der Rebe sowohl in der Vegetationszeit als auch in der Vegetationsruhe Schäden verursachen. Das Schädigungsausmaß ist abhängig von den Faktoren, Dauer der Frosteinwirkung, der Luftfeuchtigkeit, dem Entwicklungsstand der Rebe und der Rebsorte. Als Frostlage bezeichnet man Lagen, die aufgrund ihrer Topografie häufiger als der Durchschnitt von Frost gefährdet sind. Dies können sowohl Frühfröste (im Spätherbst), Winterfröste oder Spätfröste (Frühjahr) sein. Meistens befinden sich diese Lagen in Senken, Niederungen oder am Hangfuß, wo der Luftabfluss behindert ist und sich Kaltluftseen bilden können.
Verfahren zur Schadensminimierung bei Frost
1. Räuchern: Dabei wird befeuchtetes organisches Material (Stroh oder Holzhäckselgut) verbrannt, um eine möglichst hohe Rauchbildung zu gewährleisten. Die so entstandene Rauchschicht soll die Wärmeabstrahlung in die Atmosphäre reduzieren, um die Bodenwärme im Bereich der Pflanzen zu halten. Damit ist das Räuchern nur bei Strahlungsfrösten wirksam. Um eine hohe Effizienz zu erzielen, ist eine gemeinschaftliche Organisation (z.B. im Weinbauverein) unter Absprache mit Feuerwehr und Polizei erforderlich. Als Nachteile sind die hohe Feinstaubbelastung sowie die Geruchsbelästigung in Wohngebieten anzuführen.
2. Hubschrauber: Eine weitere Methode, welche auch nur bei Strahlungsfrost sinnvoll ist, ist das Verwirbeln der Luft mittels der Rotorblätter von Hubschraubern. Dabei wird die aufsteigende warme Luft wieder in den Bereich der Pflanzen gedrückt.
3. Kerzen: Ihre Wirkung beruht auf der Erzeugung von Wärme. Eine hohe Anzahl an Wärmequellen von 200 - 500 Stück/ha ist je nach Temperatur erforderlich.
4. Frostberegnung: Hier beginnt man bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit der kontinuierlichen Besprühung der jungen Triebe. Die freiwerdende Wärmeenergie beim Gefriervorgang schützt dabei die grünen Teile. Beim Schmelzen des Eises wird der Umgebung wieder Wärme entzogen, weshalb die Frostberegnung so lange fortgesetzt werden muss, bis die Temperaturen deutlich über dem Nullpunkt liegen. Der Wasserbedarf ist jedoch sehr hoch.
2. Hubschrauber: Eine weitere Methode, welche auch nur bei Strahlungsfrost sinnvoll ist, ist das Verwirbeln der Luft mittels der Rotorblätter von Hubschraubern. Dabei wird die aufsteigende warme Luft wieder in den Bereich der Pflanzen gedrückt.
3. Kerzen: Ihre Wirkung beruht auf der Erzeugung von Wärme. Eine hohe Anzahl an Wärmequellen von 200 - 500 Stück/ha ist je nach Temperatur erforderlich.
4. Frostberegnung: Hier beginnt man bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit der kontinuierlichen Besprühung der jungen Triebe. Die freiwerdende Wärmeenergie beim Gefriervorgang schützt dabei die grünen Teile. Beim Schmelzen des Eises wird der Umgebung wieder Wärme entzogen, weshalb die Frostberegnung so lange fortgesetzt werden muss, bis die Temperaturen deutlich über dem Nullpunkt liegen. Der Wasserbedarf ist jedoch sehr hoch.