- Bearbeiten bei optimaler Bodenfeuchte
Erfolgt eine Bodenbearbeitung unter zu feuchten Bedingungen, kommt es zu Verdichtungen, die Aggregatstabilität nimmt ab. Durch Schlupf kommt es zu Verschmierung der Poren im Oberboden. Ein weiterer Grund der Abnahme der Tragfähigkeit liegt in einer Überlockerung der Bestände und in einem zu feinen Saatbeet.
Der Fortschritt in der Landtechnik bringt mit sich, dass die Maschinen immer schwerer und größer werden. Hier ist es wichtig, auf die Parameter Reifendruck, Achslasten und Bodenbeschaffenheit zu achten. Auch Mehrfachüberfahrten spielen eine große Rolle. Hier sind weniger Überfahrten oft mehr.
Böden, deren Humusgehalt in Ordnung ist, sind auch tragfähiger. Verdichtete Böden zeigen bei Bodenuntersuchungen oft einen geringen Humusgehalt. Sind die Fruchtfolgen zu eng, fehlt die Zwischenfrucht oder jene, die nicht auf Wirtschaftsdünger zurückgreifen können, sind am meisten gefordert. Wird das Bodenleben zu stark reduziert, verdichtet sich der Boden schneller.
Dadurch wird die Krümelstruktur im Boden geschädigt. Eine regelmäßige Kalkung wirkt dem entgegen. Kalk ist Mörtel für den Ton-Humus-Komplex.
- Bearbeitungstiefe reduzieren
Durch Reduzierung der Bearbeitungstiefe und Intensität kann die Tragfähigkeit verbessert werden. Regenwurmbesatz und Aktivität werden gefördert, und damit steigt auch das Porenvolumen. Regenwürmer verbessern die Bodenfruchtbarkeit, indem sie Hohlräume für Gasaustausch und Wurzelwachstum schaffen.