SVS startet Sicherheitsoffensive
											
											Die Sozialversicherung der Selbständigen
(SVS) startet ab sofort
eine umfassende Sicherheitsoffensive.
„Wir investieren 13
Millionen Euro in die Arbeitssicherheit
und Unfallprävention
der Selbständigen in Österreich“,
erklärt SVS-Obmann
Peter Lehner. „Mehr Sicherheit
bedeutet den Ausbau von sicheren,
gesunden und gesundheitsfördernden
Arbeitsbedingungen
im gewerblichen wie
im landwirtschaftlichen Betrieb
und gezielte Unfallvermeidung“,
ergänzt SVS-Obmann-
Stv. Franz Waldenberger.
Mit dieser Sicherheitsoffensive
wird das bestehende Angebot
des „Sicherheitshunderters“
maßgeblich ausgebaut.
„Den ,Sicherheitshunderter‘
können alle Selbständigen, die
bei der SVS unfallversichert
sind, jährlich beantragen. Zu
den Leistungen zählen Beratungsleistungen
sowie Weiterbildungsangebote,
persönliche
und allgemeine Schutzausrüstung
sowie Sicherheitsüberprüfungen
von Arbeitsmitteln“,
erklärt Waldenberger. Gesundheits-
und Sicherheitsvorsorge
sind für die SVS äußerst relevante
Themen, deswegen will
diese Anreize schaffen, damit
sich die Versicherten mit den
Themen beschäftigen. Die
Unfallgefahr ist vor allem in
der Landwirtschaft sehr hoch.
Von den 4.700 Arbeitsunfällen,
welche die SVS 2024 verzeichnete,
entfallen 2.800 auf den
landwirtschaftlichen Bereich
(1.900 auf den gewerblichen).
„Vor allem Männer sind stark
unfallgefährdet: 2.059 Arbeitsunfälle
betrafen Männer, 48
von ihnen verunglückten tödlich.
Das hängt vermutlich damit
zusammen, dass Männer
oft die gefährlicheren Arbeiten
am Hof oder im Wald übernehmen“,
erläutert Waldenberger.
42 Prozent der Unfälle gehen
auf sogenannten „Kontrollverlust“
zurück, wenn z. B. Werkzeuge
wie Motorsägen oder der
Traktor außer Kontrolle geraten.
20 Prozent betreffen Tierunfälle,
29 sind Unfälle wie
Sturz oder Fall.
Diese hohe Zahl an Arbeitsunfällen
ist für die SVS ein starker
Antrieb, um sich verstärkt
in der Unfallprävention zu engagieren.
„Bis 2022 hatten wir
rückläufige Unfallzahlen, seit
daher steigen diese wieder. Dieser
Tendenz wollen wir gezielt
entgegenwirken – mit Weiterbildung,
Beratung oder der Unterstützung
von persönlicher
Schutzausrüstung wie Schutzbrillen,
Schnittschutzhosen,
aber auch von Feuerlöschern
oder Erste-Hilfe-Kursen etc.“,
betont Waldenberger.
Der „Sicherheitshunderter“
kann per Online-Formular beantragt
werden. Die Initiative
läuft bis Ende 2027 und man
kann mehrere Anträge jährlich
stellen, solange die Maximalförderung
von 100 Euro
nicht ausgeschöpft ist. Es werden
Rechnungen ab 1. Juli
2025 anerkannt. Insgesamt
will die SVS damit bis zu 50.000
Teilnehmende erreichen.
										Der „Sicherheits- Hunderter“
Wo kann dieser beantragt
werden und wofür bekommt
man ihn?
Informationen dazu unter: https://www.svs.at/cdscontent/?contentid=10007.862537&portal=svsportal
										Informationen dazu unter: https://www.svs.at/cdscontent/?contentid=10007.862537&portal=svsportal