Stalleinbrüche sind kein Tierschutz
Gerade vor Weihnachten wird versucht, mit dem Aufzeigen von vermeintlichen Tierschutzvergehen v.a. die Spendenbereitschaft zu erhöhen. Dieses Geschäftsmodell hat mit Tierschutz nichts zu tun. Nur gesunde Tiere in entsprechender Haltungsumwelt können Grundlage für eine erfolgreiche Tierhaltung sein. Daher sind die Bäuerinnen und Bauern täglich bemüht, ihre Tiere bestmöglich zu betreuen und zu halten. Einzelne wenige Missstände, die es leider aus verschiedenen Gründen gibt und die keineswegs duldbar sind, dürfen nicht in einer Allgemeingültigkeit und Pauschalverurteilung münden.
In den vergangenen Wochen sind wieder vermehrt Stalleinbrüche angezeigt worden. Dabei werden Filmmaterial, Fotos, Tonaufnahmen etc. gemacht. Oftmals werden auch Kameras und Tonaufnahmegeräte versteckt im Stall angebracht. Dieses illegale Film-, Bild oder Tonmaterial wird entsprechend zusammengestellt und über verschiedene Medien, soziale Netzwerke und andere Kanäle verbreitet.
In den vergangenen Wochen sind wieder vermehrt Stalleinbrüche angezeigt worden. Dabei werden Filmmaterial, Fotos, Tonaufnahmen etc. gemacht. Oftmals werden auch Kameras und Tonaufnahmegeräte versteckt im Stall angebracht. Dieses illegale Film-, Bild oder Tonmaterial wird entsprechend zusammengestellt und über verschiedene Medien, soziale Netzwerke und andere Kanäle verbreitet.
Daher sind die tierhaltenden Betriebe angehalten u.a. einige Maßnahmen zu beachten:
- Versperren der Stallungen und anderer Räumlichkeiten (z.B. Futterlagerräume, Milchkammer) - sofern möglich.
- Im Falle eines Verdachts oder eines festgestellten Eindringens fremder Personen sind Schäden und Spuren so gut wie möglich zu dokumentieren (Fotos) und möglichst nicht zu verwischen.
- Polizei, Versicherung und ggf. (Amts-) Tierarzt, Landwirtschaftskammer oder Erzeugergemeinschaft sind zu verständigen.
- Nach einem Einbruch ist eine genaue "Inspektion" des eigenen Stalles auf mögliche versteckte Kameras etc. dringend anzuraten. Das kann aber laufend und "vorbeugend" gemacht werden.
Die LK hat für Einbrüche und ähnliche Praktiken keinerlei Verständnis und lehnt derlei Vorgehensweisen entschieden ab. Diese Aktionen stehen im krassen Gegensatz zu einem aktiven Tierschutz, den die Bäuerinnen und Bauern täglich leben. Einbrüche können bei den Tieren Panik bis hin zu Ausfällen verursachen. Beim Eindringen fremder Personen ist das Hygienerisiko und damit die Gefahr des Einschleppens oder Verbreitens von Seuchen (Vogelgrippe, ASP) oder anderer Krankheiten bzw. Erreger extrem groß. Das zieht nicht nur massives Tierleid, sondern auch große wirtschaftliche Schäden nach sich.
Nicht zu unterschätzen sind darüber hinaus die Auswirkungen für die betroffenen Familien. Derartige Situationen und Vorfälle stellen eine hohe psychische Belastung dar.
Tierschutz ist ein berechtigtes Anliegen unserer Gesellschaft. Dies rechtfertigt jedoch nicht das illegale Eindringen in Ställe. Eine Informationsbroschüre stellt die rechtlichen Rahmenbedingungen dar und gibt Verhaltenstipps für die betroffenen Landwirt:innen.