So gelingt die “Kalb rosé“-Mast
Rosé-Kälber sind keine Milchmastkälber, die mit gut 180 kg Lebendgewicht geschlachtet werden. Milchmastkälber bekommen, wie der Name schon ausdrückt, praktisch ausschließlich Milch und Kraftfutter - Heu nur in jener Menge, wie dies vom Tierschutz her vorgeschrieben ist. Ziel ist ein typisches Kalbfleisch mit sehr heller Farbe.
Beim Kalb rosé ist dies anders: Diese Mast ähnelt eher der klassischen Fresseraufzucht, wo die Kälber mit etwa 180 - 200 kg Lebendgewicht in die Stiermast überstellt werden. Rosé-Kälber werden aber schwerer und sollen 280 - 320 kg Lebendgewicht in rund 25 - 30 Mastwochen erreichen. Dazu sind Tageszunahmen von 1.100 - 1.200 g nötig, manche Tiere schaffen wesentlich höhere Zunahmen (bis über 1.500 g). Eine sehr intensive Fütterung mit besten Futtermitteln ist Voraussetzung dafür, dass derart hohe Tageszunahmen erreicht werden können. Das Stallklima muss den Ansprüchen der Tiere genügen, nötig sind dafür helle Stallungen, meist auf Tiefstreu, mit guter Luftqualität.
Beim Kalb rosé ist dies anders: Diese Mast ähnelt eher der klassischen Fresseraufzucht, wo die Kälber mit etwa 180 - 200 kg Lebendgewicht in die Stiermast überstellt werden. Rosé-Kälber werden aber schwerer und sollen 280 - 320 kg Lebendgewicht in rund 25 - 30 Mastwochen erreichen. Dazu sind Tageszunahmen von 1.100 - 1.200 g nötig, manche Tiere schaffen wesentlich höhere Zunahmen (bis über 1.500 g). Eine sehr intensive Fütterung mit besten Futtermitteln ist Voraussetzung dafür, dass derart hohe Tageszunahmen erreicht werden können. Das Stallklima muss den Ansprüchen der Tiere genügen, nötig sind dafür helle Stallungen, meist auf Tiefstreu, mit guter Luftqualität.
Nicht zu dunkle Fleisch- und Fettfarbe
Damit die Fleischfarbe nicht zu dunkel wird, können nicht alle gängigen Futtermittel der Fresseraufzucht und Rindermast eingesetzt werden. Zumindest in der zweiten Masthälfte, besser aber während der ganzen Mast, sollten Futtermittel mit hohen Eisengehalten vermieden werden, denn diese bedingen die dunkelrote Färbung. Neben der dunkelroten Färbung des Fleisches ist auch die Fettfarbe von Bedeutung: Sie soll möglichst hell und weiß sein. Futtermittel mit hohem Anteil an Betacarotin färben das Fett aber gelblich ein. Das bedeutet, dass sämtliche Grasprodukte (Gras, Grassilage, Kleegrassilage, Luzernesilage, Heu, Cobs und Grünmehl) nicht eingesetzt werden sollen. Anstelle dieser Futtermittel wird mit Maissilage, Kraftfutter und Stroh gefüttert, am Beginn der Mast natürlich auch mit Milchaustauscher ohne Eisenzusatz.
Tränkephase richtig planen
Rosé-Kälber kommen bundesländerabhängig mit ca. 60 - 75 kg Lebendgewicht zum Mastbetrieb. Sie haben bisher meist nur Vollmilch erhalten, teilweise etwas Kälberstarter und Heu. Am Mastbetrieb wird aber Milchaustauscher eingesetzt. Dieser sollte mindestens 30%, besser 50% Magermilchpulveranteil aufweisen, damit dieser Übergang möglichst problemlos gelingt. Kälberstarter mit 17% Rohprotein und einwandfreies Kälberheu sollten zum Einsatz kommen. Bewährt hat sich auch Kälber-TMR, diese sollte mit (entstaubtem) Stroh hergestellt werden. Die Tränkemenge sollte sechs bis acht Liter Milch betragen und die Tränkephase etwa acht Wochen dauern.
Diese längere Tränkephase erlaubt eine sanfte Umstellung auf Kraftfutter und ab der fünften Woche auch schon auf Maissilage.
Hauptmastphase: Die Mischung macht‘s
Nach der Tränke- schließt die eigentliche Mastphase an. Neben Kraftfutter und Stroh werden immer höhere Maissilagemengen verzehrt. Wasser muss stets frei zur Verfügung stehen. Um ein Überfressen mit Kraftfutter zu verhindern, wird in vielen Betrieben eine Totalmischration (TMR) hergestellt. Diese wird nach wöchentlichen Futterplänen jeden Tag neu gemischt. Die Kraftfuttermenge sollte an den Energiegehalt der Maissilage angepasst werden. Dies ist nur mittels Futtermittelanalyse möglich. In Österreich steht mit dem Futtermittellabor Rosenau der LK Niederösterreich ein kompetentes Labor zur Verfügung.
Noch Fragen?
Nähere Infos über das Programm “Kalb rosé“ erhält man unter www.kalbrose-austria.at oder bei der Arge Rind eGen (Auf der Gugl 3, 4021 Linz) unter der Tel.-Nr.: 0732/922822.