Runder Tisch zur Maul- und Klauenseuche

Die Ausbruchsfälle der Maul- und Klauenseuche im benachbarten Ungarn und der Slowakei sind besorgniserregend. Das sorgt bei den Tierhalterinnen und Tierhaltern für viele Fragen und Beunruhigung. Daher hat Präsident Franz Waldenberger gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Tierproduktion und Milchwirtschaft, Johann Hosner, einen Runden Tisch zur Thematik abgehalten.
Zum Austausch waren die Landesveterinärbehörde, vertreten durch Veterinärdirektor Thomas Hain, Vertreter und bäuerliche Funktionäre der Erzeugerorganisationen (der verschiedenen Tiersparten der Zuchtverbände, der Molkereien bzw. Milchaufkäufer, des Viehhandels- und der Schlachtbranche) sowie des Landesjagdverbandes geladen.
"Mir ist eine konstruktive und intensive inhaltliche Abstimmung nach den aktuellen Entwicklungen mit Behörden und Marktpartnern wichtig", so Präsident Waldenberger einleitend.
Aktuell gibt es in Österreich keinen Fall von Maul- und Klauenseuche. Es bestehe daher kein Grund zur Panik, entsprechende Vorsicht sei jedoch dringend geboten. Vorkehrungen seitens der Veterinärbehörden werden konsequent und rasch getroffen. Die aus der Diskussion entstandenen Fragen und konstruktive Maßnahmenvorschläge werden an die entscheidenden Stellen herangetragen. Die Branchenvertreter sind bereit, aktiv mitzuarbeiten. "Die Sorgen und Ängste der bäuerlichen Tierhalter werden von den zuständigen Veterinär- und Sicherheitsbehörden sehr ernst genommen", betont Waldenberger.
Zum Austausch waren die Landesveterinärbehörde, vertreten durch Veterinärdirektor Thomas Hain, Vertreter und bäuerliche Funktionäre der Erzeugerorganisationen (der verschiedenen Tiersparten der Zuchtverbände, der Molkereien bzw. Milchaufkäufer, des Viehhandels- und der Schlachtbranche) sowie des Landesjagdverbandes geladen.
"Mir ist eine konstruktive und intensive inhaltliche Abstimmung nach den aktuellen Entwicklungen mit Behörden und Marktpartnern wichtig", so Präsident Waldenberger einleitend.
Aktuell gibt es in Österreich keinen Fall von Maul- und Klauenseuche. Es bestehe daher kein Grund zur Panik, entsprechende Vorsicht sei jedoch dringend geboten. Vorkehrungen seitens der Veterinärbehörden werden konsequent und rasch getroffen. Die aus der Diskussion entstandenen Fragen und konstruktive Maßnahmenvorschläge werden an die entscheidenden Stellen herangetragen. Die Branchenvertreter sind bereit, aktiv mitzuarbeiten. "Die Sorgen und Ängste der bäuerlichen Tierhalter werden von den zuständigen Veterinär- und Sicherheitsbehörden sehr ernst genommen", betont Waldenberger.
Einhalten von Maßnahmen ist nun oberstes Gebot
Die Umsetzung von Maßnahmen erfolgt auf Basis wissenschaftlich abgesicherter EU-Vorgaben. Auf lk-online sind eine Reihe von Informationen für dringend notwendige Vorsorgemaßnahmen auf tierhaltenden Betrieben abrufbar. Auch die Landwirtschaftskammer selbst bzw. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Bildung und Beratung treffen und setzen umfassende Vorsichtsmaßnahmen. In der Diskussion wurde die Wichtigkeit der Maßnahmen im Osten Österreichs sowohl an den Grenzübergängen, als auch in den ausgewiesenen Sperr- und Überwachungszonen, herausgestrichen. Im Gesundheitsministerium leistet Sektionschef Ulrich Herzog mit seinen Mitarbeitern konsequente und engagierte Arbeit zum Vorsorgemanagement. Die zuständigen Veterinärbehörden sind auf einen möglichen Ausbruchsfall in Österreich umfassend vorbereitet.
"Ziel ist es und muss es sein, weiterhin mit allen Mitteln den Status ,MKS-frei´ zu erhalten, weil damit der unverzichtbare Zugang zu den wichtigsten Exportmärkten im Milch- und Fleischbereich verbunden ist", so Waldenberger. Gerade bei Veranstaltungen, Beratungen und persönlichen Kontakten auf Tierhaltungsbetreiben müssen nun immer wieder Interessenabwägungen zwischen wirtschaftlichen Anforderungen und Notwendigkeit der Seuchenvorsorge getroffen werden.
Alle anwesenden Vertreter betonten, dass einzelbetriebliche Vorsichtsmaßnahmen konsequent getroffen bzw. mögliche Verschleppungs- oder Eintragsrisiken bestmöglich reduziert werden müssen.
Die Unternehmen und Verbände informieren dazu umfassend und setzen bei Mitarbeitern bzw. den Standorten präventive Maßnahmen. Seitens der Jägerschaft wurde berichtet, dass Informationen zur Vorsicht an die gesamte Jägerschaft in OÖ verteilt wurde.
"Ziel ist es und muss es sein, weiterhin mit allen Mitteln den Status ,MKS-frei´ zu erhalten, weil damit der unverzichtbare Zugang zu den wichtigsten Exportmärkten im Milch- und Fleischbereich verbunden ist", so Waldenberger. Gerade bei Veranstaltungen, Beratungen und persönlichen Kontakten auf Tierhaltungsbetreiben müssen nun immer wieder Interessenabwägungen zwischen wirtschaftlichen Anforderungen und Notwendigkeit der Seuchenvorsorge getroffen werden.
Alle anwesenden Vertreter betonten, dass einzelbetriebliche Vorsichtsmaßnahmen konsequent getroffen bzw. mögliche Verschleppungs- oder Eintragsrisiken bestmöglich reduziert werden müssen.
Die Unternehmen und Verbände informieren dazu umfassend und setzen bei Mitarbeitern bzw. den Standorten präventive Maßnahmen. Seitens der Jägerschaft wurde berichtet, dass Informationen zur Vorsicht an die gesamte Jägerschaft in OÖ verteilt wurde.
Praktische Lösungen zur Risikominimierung
Von den anwesenden Funktionärinnen und Funktionären wurden praktische Vorschläge für einfache Maßnahmen, die auch tatsächlich schon seit längerem umgesetzt werden, eingebracht: So kann nach (Tier)-Lieferungen das Waschen von Reifen an Stellen außerhalb des Betriebes (z.B. Waschanlage) das Einschleppungsrisiko massiv verringern. Eine Empfehlung ist auch die Übergabe von Falltieren oder Tiermaterial für die Tierkörperverwertung an vom Stall bzw. Betrieb weiter entfernten Stellen an die Sammelfahrzeuge. Das Transportwerkzeug ist anschließend gründlich zu reinigen.
Die Erzeugerorganisationen und Vermarkter sind bemüht, die Abholung, Verarbeitung und Vermarktung von Milch und Tieren weiter bestmöglich abzuwickeln, um negative ökonomische Auswirkungen für die Betriebe zu vermeiden.
Beim Runden Tisch kam klar zum Ausdruck, dass die Organisationen und Unternehmen bereits viele Vorsorgemaßnahmen umsetzen und notwendige Vorkehrungen treffen. Dabei steht die Bewusstseinsbildung und Informationen zu Biosicherheitsmaßnahmen im Zentrum. Die Diskussion verlief äußerst konstruktiv. Viele Fragen wurden beantwortet und Anregungen insbesondere an die Veterinärbehörden eingebracht. Die Teilnehmer sind sich einig, dass in der öffentlichen Darstellung, die Ungefährlichkeit der Maul- und Klauenseuche für den Menschen besonders hervorzuheben ist. Alle Beteiligten in den agrarischen Organisationen, in den Vermarktungsorganisationen sowie bei den zuständigen Behörden tun ihr Bestes, um wirtschaftliche Abläufe weiterhin sicher zu stellen und alle gebotenen Maßnahmen konsequent umzusetzen.
Die Erzeugerorganisationen und Vermarkter sind bemüht, die Abholung, Verarbeitung und Vermarktung von Milch und Tieren weiter bestmöglich abzuwickeln, um negative ökonomische Auswirkungen für die Betriebe zu vermeiden.
Beim Runden Tisch kam klar zum Ausdruck, dass die Organisationen und Unternehmen bereits viele Vorsorgemaßnahmen umsetzen und notwendige Vorkehrungen treffen. Dabei steht die Bewusstseinsbildung und Informationen zu Biosicherheitsmaßnahmen im Zentrum. Die Diskussion verlief äußerst konstruktiv. Viele Fragen wurden beantwortet und Anregungen insbesondere an die Veterinärbehörden eingebracht. Die Teilnehmer sind sich einig, dass in der öffentlichen Darstellung, die Ungefährlichkeit der Maul- und Klauenseuche für den Menschen besonders hervorzuheben ist. Alle Beteiligten in den agrarischen Organisationen, in den Vermarktungsorganisationen sowie bei den zuständigen Behörden tun ihr Bestes, um wirtschaftliche Abläufe weiterhin sicher zu stellen und alle gebotenen Maßnahmen konsequent umzusetzen.
Eine neue Verordnung erweitert die bestehenden Vorgaben - insbesondere in Hinblick auf Importeinschränkungen, Biosicherheitsmaßnahmen und betriebliche Eigenverantwortung. "Ziel bleibt, die Einschleppung des Virus zu verhindern und im Ernstfall rasch zu reagieren. Die staatlichen Krisenmechanismen greifen bereits vollständig", teilte das Ministerium mit.
Zu den bestehenden Maßnahmen kommen hinzu:
Zu den bestehenden Maßnahmen kommen hinzu:
- Das bestehende Importverbot für frisches Fleisch, Rohmilch, Gülle, Mist, Wildbret und Jagdtrophäen wird auf Stroh und pflanzliche Futtermittel aus betroffenen Ländern ausgedehnt.
- Alle Tierhaltungsbetriebe sind angehalten, verstärkte Biosicherheitsmaßnahmen umzusetzen, darunter etwa Maßnahmen zur Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen.
- Betriebe sind verpflichtet, Besuchsprotokolle über betriebsfremde Personen im Stallanlagen zu führen (zu finden auf Neue Verordnung gegen Maul- und Klauenseuche erlassen - 04. April 2025 | Landwirtschaftskammer Oberösterreich - Download). Im Falle eines Ausbruchs hilft dies den Behörden, rasch die Ansteckungskette nachzuverfolgen.
- Transportunternehmen (unter anderem im Bereich der Milcherfassung) sind zur Einhaltung höchster Hygienestandards verpflichtet.
- Tiere aus der erweiterten Sperrzone dürfen grundsätzlich nicht verbracht werden. Eine Ausnahme ist nur bei negativem Testergebnis und behördlicher Genehmigung zulässig (EU-Vorgabe).
- Landesbehörden können Fahrzeuge anhalten und desinfizieren.
- Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 20. Mai 2025 - parallel zu den aktuellen Grenzschließungen.
Maßnahmen der LK
Auch die Landwirtschaftskammer OÖ setzt risikominimierende Maßnahmen. Aktivitäten wie Vor-Ort Beratungen, Praxisseminare, Exkursionen zu tierhaltenden Betrieben, Schule am Bauernhof, etc. sind aktuell auf ihre unbedingte Notwendigkeit und Dringlichkeit zu prüfen. Anfragen und Beratungen können bestenfalls auch telefonisch, online oder im Büro stattfinden. Die Abhaltung von Weiterbildungen und Vorträgen kann grundsätzlich weiterhin erfolgen. Abhängig von der Örtlichkeit der Veranstaltung (und dem Teilnehmerkreis) wird auf entsprechende Vorsichtsmaßnahmen (Hygiene) geachtet. Veranstaltungen oder Vorort-Beratungen auf tierhaltenden Betrieben werden verschoben, abgesagt oder nach Möglichkeit auf Online umgestellt. Wichtig ist, die für die Betriebe in der täglichen Arbeit bzw. wirtschaftlich entscheidenden Bereiche unter Vorsichtsmaßnahmen bestmöglich weiter zu betreiben. Es gilt, sich darüber hinaus für den eigenen Betrieb Gedanken zu machen, wo allfällige Übertragungsmöglichkeiten vorhanden sind. Auch hier sollte auf Hygiene und Biosicherheit gesetzt werden. Das Anbringen von Hinweisschildern unterstützt unter anderem auch gegenüber geringer informierten Personenkreis. Vorlagen dafür gibts auf LK online.