Risikomanagement bei Schlachttiervermarktung unverzichtbar
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Exemplarisch seien „klassische“ Versicherungen wie Feuer- oder die Hagelversicherungen für Ackerfrüchte erwähnt. Auch für gesundheitliche Probleme oder Ausfälle bei Tieren gibt es Versicherungsmöglichkeiten. So unterstreichen die Seuchenfälle der letzten Monate deutlich, sich Gedanken darüber zu machen. Neben den produktionstechnischen Risikobereichen ist auch der finanzielle Bereich genau zu prüfen. Hier kann man einkaufseitig über Kontrakte beispielsweise bei Futtermitteln starke Kostenschwankungen abfedern. Vor allem der Verkaufs- bzw. Einnahmenseite ist besonderes Augenmerk zu schenken. Wo bzw. an wen werden Produkte vermarktet? Ist beim Verkauf der Geldfluss bzw. der Zeitraum des Geldflusses (Einhaltung von Zahlungszielen) gesichert? Gerade beim Verkauf größerer Mengen landwirtschaftlicher Produkte und damit verbundenen Geldvolumina soll das Erlösrisiko immer bewusst sein. Ausfälle von Zahlungen z.B. aufgrund von Firmeninsolvenzen können Probleme z.B. für die Liquidität des Betriebes verursachen. Vermarktungsorganisationen wie Molkereigenossenschaften oder Erzeugergemeinschaften im Zucht- und Schlachtviehverkauf haben sich als verlässliche Vermarktungspartner organisiert und etabliert. Diese bieten nicht nur Zahlungssicherheit, sondern auch aktive Bearbeitung von Märkten in Hinblick auf Mengen und Qualitäten. Unternehmerisches Handeln erfordert die Auseinandersetzung mit ökonomischen Risken. Die preisbestimmenden Parameter sind Angebot und Nachfrage. Starke Vermarktungspartner können unterstützen.
Zahlungsgarantie bei Vermarktungsorganisationen VLV-Schweinebörse und Österreichische Rinderbörse
Die Schweinebörse hat im Laufe des 60-jährigen Bestehens eine Vielzahl an Insolvenzen erlebt. Die Erkenntnis aus diesen Erfahrungen führte schon zu „Schilling-Zeiten“ zu einem konsequenten System zur Beherrschung des Zahlungsrisikos.
Neben dem täglichen Überwachen der Zahlungseingänge gemäß fixierter Zahlungsziele sind es die drei Säulen Bankgarantie, Kreditversicherung und Risikorücklage, welche allen Vermarktern über die Schweinebörse die Zahlung binnen einer Woche nach Lieferung garantieren. Seit Jahrzehnten ist dieses Faktum Bestandteil des Mitgliederservice beim VLV.
Seit der Gründung der Österreichischen Rinderbörse ist die Zahlungssicherheit an die Lieferanten von Schlacht- bzw. Nutzrindern eine Grundprämisse. Viele Landwirte vertrauen und setzen darauf! Über Kreditversicherungen, Bankgarantien und Skontoregelungen ist die Auszahlung an die Rinderbauern innerhalb von zehn Tagen nach der Lieferung gesichert.
Auch im Jahr 2024 haben sich oben genannten Maßnahmen für die Bauern bezahlt gemacht!
Täglich können diese Angebote von allen Landwirten genützt werden, und gerade in aktuell unsicheren Zeiten in der Fleischwirtschaft ist die Zahlungsgarantie ein besonders wertvolles Gut.
Neben dem täglichen Überwachen der Zahlungseingänge gemäß fixierter Zahlungsziele sind es die drei Säulen Bankgarantie, Kreditversicherung und Risikorücklage, welche allen Vermarktern über die Schweinebörse die Zahlung binnen einer Woche nach Lieferung garantieren. Seit Jahrzehnten ist dieses Faktum Bestandteil des Mitgliederservice beim VLV.
Seit der Gründung der Österreichischen Rinderbörse ist die Zahlungssicherheit an die Lieferanten von Schlacht- bzw. Nutzrindern eine Grundprämisse. Viele Landwirte vertrauen und setzen darauf! Über Kreditversicherungen, Bankgarantien und Skontoregelungen ist die Auszahlung an die Rinderbauern innerhalb von zehn Tagen nach der Lieferung gesichert.
Auch im Jahr 2024 haben sich oben genannten Maßnahmen für die Bauern bezahlt gemacht!
Täglich können diese Angebote von allen Landwirten genützt werden, und gerade in aktuell unsicheren Zeiten in der Fleischwirtschaft ist die Zahlungsgarantie ein besonders wertvolles Gut.
Empfehlung
Nicht zuwarten, bis es zu spät ist, sondern im Sinne eines aktiven Risiko- und Finanzmanagements rechtzeitig für entsprechende finanzielle Absicherung sorgen. Dies gilt insbesondere bei größeren Schlachttierverkäufen.
Es muss nicht sein, dass immer erst dann, wenn Bauern Geld verloren haben, die Mitgliederzahl bei den Erzeugergemeinschaften wächst.
Es muss nicht sein, dass immer erst dann, wenn Bauern Geld verloren haben, die Mitgliederzahl bei den Erzeugergemeinschaften wächst.