Hochansteckend: Pest der kleinen Wiederkäuer in Ungarn nachgewiesen
Ein Fall der Pest der kleinen Wiederkäuer (“peste des petits ruminants“, PPR) wurde kürzlich über einen Tiertransport von Rumänien nach Ungarn eingeschleppt. Am 27. Jänner 2025 wurde dieser Fall im Rahmen von stichprobenartigen Routineuntersuchungen bei Tiersendungen festgestellt und bestätigt. Er liegt nur 25 km von der österreichischen Grenze entfernt - im Dreiländereck Slowenien-Ungarn-Österreich. Eine Schutz- und Überwachungszone wurden von Ungarn eingerichtet, auch Teile Sloweniens liegen noch in der Überwachungszone. Kürzlich wurden auch zwei weitere Ausbrüche auf Nachbarbetrieben festgestellt. Einer dieser Betriebe dürfte sich über eine Heulieferung vom Ursprungsbetrieb angesteckt haben. Die empfänglichen Tiere am betroffenen Betrieb, sowie Tiere des Nachbarbetriebs wurden gekeult. Zu diesem Zeitpunkt kann noch nicht gesagt werden, ob es zu einer weiteren Ausbreitung der Seuche in Ungarn gekommen ist. Die ursprünglich betroffenen Tiere kamen aus einem Gebiet von Rumänien, das frei von PPR ist.
Es ergeht der dringende Appell des Gesundheitsministeriums, keine Tiere aus betroffenen Gebieten (Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Türkei) zu importieren. Diese Gebiete waren letztes Jahr von zum Teil massiven Ausbrüchen der Pest der kleinen Wiederkäuer betroffen. Tiere ohne Symptome können bereits Virus ausscheiden, damit ist das Risiko einer Virusverschleppung entsprechend hoch. Auch über Futtertröge, Wasser, Einstreu, Futter kann eine Ansteckung stattfinden. Quarantäne- und Desinfektionsmaßnahmen sind jedenfalls sinnvoll und einzuhalten. Auch bei Tierversteigerungen und -ausstellungen wird um erhöhte Vorsicht gebeten.
Bei der Krankheit handelt es sich um eine hochansteckende Tierseuche, die vor allem Schafe und Ziegen betrifft. Auch Wildwiederkäuer und Schweine können betroffen sein. Für den Menschen stellt die Seuche aber keine Gefahr dar. Die Erkrankungsrate bei Schafen und Ziegen ist hoch, vor allem bei Jungtieren kann sie über 90% liegen. Betroffene Tiere scheiden das Virus mit dem Kot und anderen Körperflüssigkeiten aus, durch engen Kontakt kommt es zu einer Ansteckung weiterer Tiere. Im Kot kann das Virus noch wochenlang nach Abklingen der Symptome ausgeschieden werden. Die Erkrankung verursacht hohes Fieber (über 40°C), Nasen- und Augenausfluss, nekrotisierende Entzündungen, Lungenentzündungen, reduzierte Milchleistung, Verstopfung und verminderte bis keine Futteraufnahme. Achtung: Viele dieser Symptome entsprechen jenen der Blauzungenkrankheit oder MKS und können damit leicht verwechselt werden.
Es ergeht der dringende Appell des Gesundheitsministeriums, keine Tiere aus betroffenen Gebieten (Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Türkei) zu importieren. Diese Gebiete waren letztes Jahr von zum Teil massiven Ausbrüchen der Pest der kleinen Wiederkäuer betroffen. Tiere ohne Symptome können bereits Virus ausscheiden, damit ist das Risiko einer Virusverschleppung entsprechend hoch. Auch über Futtertröge, Wasser, Einstreu, Futter kann eine Ansteckung stattfinden. Quarantäne- und Desinfektionsmaßnahmen sind jedenfalls sinnvoll und einzuhalten. Auch bei Tierversteigerungen und -ausstellungen wird um erhöhte Vorsicht gebeten.
Bei der Krankheit handelt es sich um eine hochansteckende Tierseuche, die vor allem Schafe und Ziegen betrifft. Auch Wildwiederkäuer und Schweine können betroffen sein. Für den Menschen stellt die Seuche aber keine Gefahr dar. Die Erkrankungsrate bei Schafen und Ziegen ist hoch, vor allem bei Jungtieren kann sie über 90% liegen. Betroffene Tiere scheiden das Virus mit dem Kot und anderen Körperflüssigkeiten aus, durch engen Kontakt kommt es zu einer Ansteckung weiterer Tiere. Im Kot kann das Virus noch wochenlang nach Abklingen der Symptome ausgeschieden werden. Die Erkrankung verursacht hohes Fieber (über 40°C), Nasen- und Augenausfluss, nekrotisierende Entzündungen, Lungenentzündungen, reduzierte Milchleistung, Verstopfung und verminderte bis keine Futteraufnahme. Achtung: Viele dieser Symptome entsprechen jenen der Blauzungenkrankheit oder MKS und können damit leicht verwechselt werden.
Auf einen Blick: Die Pest der kleinen Wiederkäuer (PPR):
- PPR ist eine Viruserkrankung, verwandt mit der Rinderpest
- die Krankheit ist hochansteckend und meldepflichtig (Kat. A- Seuche laut europäischem Tiergesundheitsrecht)
- Ein Ausbruch hat weitreichende Folgen: Keulung des Betriebs, Einrichtung von Sperrzonen,..
- Empfängliche Arten: Schafe und Ziegen, aber auch Wildwiederkäuer, Schweine
- PPR ist bisher noch nie in Österreich aufgetreten
- Kein Impfstoff in Europa verfügbar
- Kurze Inkubationszeit (4 - 5 Tage)
- Übertragung durch engen Tierkontakt, auch über Luft möglich
- Erregerausscheidung im Kot bis 2 Monate nach Erholung
- Sehr hohe Erkrankungs- und Sterblichkeitsraten (v.a. Jungtiere) von 90 - 100%
- Symptome: hohes Fieber, nekrotisierende Entzündungen, Augen-/Nasenausfluss, Lungenentzündung,..