OÖ: Zuchtrinderversteigerung in Ried am 08. Oktober 2024
Durch das erstmalige Auftreten der Blauzungenkrankheit Typ 3 (BTV3) in Österreich hat sich die Marktlage komplett verändert. Der Export von Zuchtrindern in Drittstaaten ist derzeit kaum möglich. Die innergemeinschaftliche Verbringung von Tieren ist nur bei Einhaltung zusätzlicher Auflagen, z.B. nach Italien oder Deutschland durchführbar. Für die Züchterinnen und Züchter aber auch für die Zuchtverbände bringt das Auftreten der Blauzungenkrankheit in Österreich einen enormen wirtschaftlichen Schaden mit sich. Alleine zur Versteigerung am 8. Oktober wurden 320 Kalbinnen nicht zugelassen, weil diese nicht vermarktbar gewesen wären.
Der Höhepunkt der Versteigerung war der Ankauf eines genetisch mischerbig hornlosen Hofgut-Sohnes durch die Besamungsstation Bayern Genetik um € 15.000,-. Der Stier wurde vom Betrieb Schmidseder aus Enzenkirchen verkauft. Gezüchtet wurde der Stier vom Betrieb Neuper aus Bad Mitterndorf/Stmk.
Sehr gefragt waren die Jungkühe. Alle angebotenen Kühe wurden verkauft. Der durchschnittliche Verkaufspreis verbesserte sich um € 76,- auf € 2.367,-. Den Höchstpreis von € 2.620,- erzielte eine leistungsstarke Hussi-Tochter vom Betrieb Rieser Alexander aus Mörschwang. Das Angebot an Erstlingskühen sollte unter den aktuellen Marktbedingungen unbedingt ausgebaut werden, da die Nachfrage im Inland gegeben ist.
Sehr schwierig gestaltet sich die Versteigerung bei den trächtigen Kalbinnen. Der Durchschnittspreis reduzierte sich trotz des kleinen Angebotes um rund € 800,- auf € 2.065,-. Es ist dies eine extrem harte Landung. Einige höher trächtige Tiere wurden an Landwirte aus der Region verkauft. Kleinträchtige Kalbinnen fanden keinen Käufer.
Erstmals wurden seit längerer Zeit Jungkalbinnen angeboten. Auch hier war die Nachfrage sehr begrenzt. Der Durchschnittspreis von € 781,- wird die Verkäufer nicht zufriedenstellen. Es ist zu hoffen, dass möglichst viele Betriebe an der freiwilligen Impfung gegen die Blauzungenkrankheit teilnehmen, um die Tiere von den Auswirkungen einer Infektion zu schützen.
Der Höhepunkt der Versteigerung war der Ankauf eines genetisch mischerbig hornlosen Hofgut-Sohnes durch die Besamungsstation Bayern Genetik um € 15.000,-. Der Stier wurde vom Betrieb Schmidseder aus Enzenkirchen verkauft. Gezüchtet wurde der Stier vom Betrieb Neuper aus Bad Mitterndorf/Stmk.
Sehr gefragt waren die Jungkühe. Alle angebotenen Kühe wurden verkauft. Der durchschnittliche Verkaufspreis verbesserte sich um € 76,- auf € 2.367,-. Den Höchstpreis von € 2.620,- erzielte eine leistungsstarke Hussi-Tochter vom Betrieb Rieser Alexander aus Mörschwang. Das Angebot an Erstlingskühen sollte unter den aktuellen Marktbedingungen unbedingt ausgebaut werden, da die Nachfrage im Inland gegeben ist.
Sehr schwierig gestaltet sich die Versteigerung bei den trächtigen Kalbinnen. Der Durchschnittspreis reduzierte sich trotz des kleinen Angebotes um rund € 800,- auf € 2.065,-. Es ist dies eine extrem harte Landung. Einige höher trächtige Tiere wurden an Landwirte aus der Region verkauft. Kleinträchtige Kalbinnen fanden keinen Käufer.
Erstmals wurden seit längerer Zeit Jungkalbinnen angeboten. Auch hier war die Nachfrage sehr begrenzt. Der Durchschnittspreis von € 781,- wird die Verkäufer nicht zufriedenstellen. Es ist zu hoffen, dass möglichst viele Betriebe an der freiwilligen Impfung gegen die Blauzungenkrankheit teilnehmen, um die Tiere von den Auswirkungen einer Infektion zu schützen.
Die nächste Zuchtrinderversteigerung in Ried findet am 5. November 2024 statt.
Preisübersicht
Kategorie | verkauft Stück | Ø-Preis € netto von - bis | Ø-Preis € netto |
Stiere | 1 | 15.000,- | 15.000,- |
Erstlingskühe | 15 | 2.060 - 2.620 | 2.367,- |
Kühe in Milch | 2 | 1.880 - 2.340 | 2.110,- |
Kalbinnen über 6 Monate Trächtigkeit | 13 | 1.720 - 2.340 | 2.065,- |
Jungkalbinnen | 21 | 720 - 980 | 781,- |