OÖ: Zuchtrinderversteigerung in Regau am 27. August 2024

Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 27. Augustwurde ein Angebot von 139 Stück aufgetrieben, welches bis auf ein Stück vermarket wurde. Nach wie vor ist die Vermarktungslage für qualitativ hochwertiges Zuchtvieh sehr gut. Umfangreiche Exportankäufe der anwesenden Firmen sorgten für einen flotten Versteigerungsverlauf und sehr gute Preise.

Preisbestimmend waren auch diesmal Kunden aus der Türkei. Tiere welche die Anforderungen für den türkischen Markt nicht erfüllten, mussten Preisabschläge hinnehmen. Diese fielen aber je nach körperlicher Entwicklung der Tiere überschaubar aus.

Wie zuletzt waren die Höhe der Mutterleistung sowie die körperliche Entwicklung entscheidende Faktoren für die Preisbildung. Kalbinnen unter einem Gewicht von 550 Kilogramm können oftmals im Ab-Hof-Export besser vermarktet werden als auf den Versteigerungen.

Das kleine Angebot an Kühen in Milch war was Gewicht und Milchleistung betrifft sehr ansprechend. Dementsprechend war auch die Preisbildung auf hohem Niveau. Seitens der Käufer wäre ein größeres Angebot wünschenswert.

11 Kühe (27,5 Liter garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt 2.312,73 Euro (-59,27 Euro). Den Höchstpreis von 2.660 Euro netto wurde gleich zweimal erzielt: Zum Einen für eine extrem elegante Waalkes-Tochter vom Betrieb Gröstlinger Franz mit 31,5 Liter garantierter Milchmenge und zum Anderen für eine extrem euterstarke Zweitkalbskuh vom Betrieb Pendl mit 37 Liter garantierter Milchmenge. Alle Kühe erzielten Preise über 2.000 Euro netto.

Der Durchschnittspreis der verkauften Kalbinnen belief sich auf 2.717,58 Euro (+577,58 Euro). Überdurchschnittliche Mutterleistungen und eine gute körperliche Entwicklung wurde von den Käufern entsprechend honoriert. Preislich absetzen konnten sich die Tiere, welche die Anforderungen für den Türkei-Export erfüllten. Diese 103 Kalbinnen erzielten einen Durchschnittspreis von knapp 2.850 Euro. Insgesamt konnten 39 Kalbinnen eine Zuschlagspreis von über 3.000 Euro netto erzielen.

Den Höchstpreis von 3.450 Euro erzielte der Zuchtbetrieb Gröstlinger Franz aus Ottnang für eine kalibrige Moyer PP-Tochter mit sehr guter Mutterleistung.

Bei der nächsten Zuchtrinderversteigerung am 1. Oktober startet die Vermarktungskooperation mit dem Rinderzuchtverband Oberösterreich. Ab dieser Versteigerung werden neben Kühen und Kalbinnen der Rasse Fleckvieh auch Holstein und Brown Swiss-Tiere angeboten. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und auf eine entsprechende Angebotsbündelung, um so weitere Synergien in der Vermarktung nützen zu können.

Nächste Zuchtrinder-Versteigerung:
Dienstag, 1. Oktober 2024 - Versteigerungsbeginn: 11.30 Uhr