OÖ Pflanzenmarkt 13/25
Zuckerrübenernte steht vor dem Abschluss
Die Rübenernte konnte in der zweiten Novemberhälfte großteils abgeschlossen werden und alle Zuckerrüben, welche Abholtermine nach ca. 10. Dezember haben, wurden mit Vlies abgedeckt. Die gute Qualität der Zuckerrüben erlaubt in der Tullner Zuckerfabrik eine hohe Tagesleistung von knapp 14.000 Tonnen pro Tag. Der Zuckergehalt ist in den vergangenen Wochen kontinuierlich angestiegen. Die bisher untersuchten Zuckerproben der oberösterreichischen Landwirte liegen bei rund 17% Polarisation.
Während heuer in Österreich durchschnittlich 78 t je ha Rübenertrag erwartet werden, wird dieser für Oberösterreich auf rund 95 t geschätzt. Multipliziert mit einem erfreulichen Zuckergehalt von 17% ergibt sich damit in Oberösterreich ein Zuckerertrag von über 16 t je ha. Die Abfuhr der Rüben sollte in Oberösterreich in den ersten zwei Jänner Wochen abgeschlossen sein. Die Tullner Zuckerfabrik dürfte, sofern es zu keinen technischen Problemen kommt, um den Monatswechsel von Jänner auf Februar fertig werden.
Der Zuckermarkt in Europa ist in den vergangenen Wochen unter Druck geraten. Darauf reagieren die Zuckerfabriken. So ersucht die Südzucker die Landwirte um eine Reduktion der Rübenfläche um 25 - 35%. Auch die Nordzucker sowie die Zuckerfabrik Cosun, Niederlande, planen eine Reduktion der Kontraktmenge um 10%.
Wir gehen davon aus, dass die Rübenfläche 2026 österreichweit stabil bleibt. Über den Beginn der Kontrahierungsversammlungen wird rechtzeitig informiert.
Der Zuckermarkt in Europa ist in den vergangenen Wochen unter Druck geraten. Darauf reagieren die Zuckerfabriken. So ersucht die Südzucker die Landwirte um eine Reduktion der Rübenfläche um 25 - 35%. Auch die Nordzucker sowie die Zuckerfabrik Cosun, Niederlande, planen eine Reduktion der Kontraktmenge um 10%.
Wir gehen davon aus, dass die Rübenfläche 2026 österreichweit stabil bleibt. Über den Beginn der Kontrahierungsversammlungen wird rechtzeitig informiert.
Oberösterreichs Ackerbauern erzielten heuer bundesweit höchstes Ertragsniveau
Die AMA-Marktinformation befragt jährlich, im Rahmen der Sommer- und Herbstertragserhebung, österreichweit rund 3.000 integriert und rund 1.000 biologisch wirtschaftende Betriebe. Dabei wurde bestätigt, dass Oberösterreichs Ackerbauern zur Ernte 2025 bei Winterweizen, Wintergerste, Roggen, Triticale, Hafer, Ölraps, Körnermais und Sojabohne bundesweit das höchste Ertragsniveau erzielten. In der Tabelle sind neben den oberösterreichischen Durchschnittserträgen auch die integriert und biologisch erzielten Erträge angeführt. Die Biobetriebe erreichten heuer in Oberösterreich im Durchschnitt 58% der Erträge ihrer integriert wirtschaftenden Kollegen.
Starke Sorten, ein hohes Produktionsniveau und die optimale Niederschlagsverteilung führten heuer zu diesem erfreulichen Ergebnis. Langzeitstudien, wie die BEAT-Studie, zeigen aber auch, dass Oberösterreich tendenziell Gewinner der Klimaerwärmung ist und vor allem im Inn- und Hausruckviertel sowie im Voralpengebiet auch die nächsten Jahre weitere Ertragszuwächse erwartet werden dürfen.
Starke Sorten, ein hohes Produktionsniveau und die optimale Niederschlagsverteilung führten heuer zu diesem erfreulichen Ergebnis. Langzeitstudien, wie die BEAT-Studie, zeigen aber auch, dass Oberösterreich tendenziell Gewinner der Klimaerwärmung ist und vor allem im Inn- und Hausruckviertel sowie im Voralpengebiet auch die nächsten Jahre weitere Ertragszuwächse erwartet werden dürfen.
Ertragsergebnisse 2025
OÖ Durchschnittserträge in t/ha
| Kultur | Gesamt | Integriert | Bio | Bioertrag in % |
| Winterweizen | 7,93 | 8,14 | 3,87 | 48 |
| Wintergerste | 7,81 | 7,97 | 4,73 | 59 |
| Roggen | 6,13 | 7,50 | 2,96 | 39 |
| Triticale | 6,76 | 7,42 | 4,48 | 60 |
| Hafer | 4,95 | 5,20 | 4,43 | 85 |
| Ölraps | 3,97 | 4,01 | 1,53 | 38 |
| Körnermais | 12,41 | 12,59 | 7,40 | 59 |
| Sojabohne | 3,74 | 3,87 | 2,81 | 73 |
Quelle: Abt. Pflanzenbau, auf Datenbasis der AMA-Marktinformation, 2025