OÖ: Kälberversteigerung in Regau am 21. Oktober 2024

Bei der Kälberversteigerung vom 21. Oktober 2024 war der Auftrieb wieder etwas größer als beim vorangegangenen Markt. Insgesamt wurden 440 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Nach dem deutlichen Preisrückgang bei der vorangegangenen Versteigerung, konnten sich die Preise diesmal auf einem leicht besseren Niveau stabilisieren. Nach wie vor sind die zusätzlichen Auflagen für den Export von Kälbern aufgrund der Blauzungenkrankheit nicht für alle Bundesländer wirtschaftlich sinnvoll erfüllbar. Deshalb gibt es derzeit für unterdurchschnittliche Qualitäten kaum Absatzmärkte. Gut entwickelte Stierkälber erzielten nach wie vor Preise bis 6,50 Euro netto.

Wir rechnen in den nächsten Wochen weiterhin mit einer guten Nachfrage nach gut mastfähigen Kälbern. Wir empfehlen, wie jedes Jahr im Herbst, Kälber etwas schwerer zu vermarkten. Größerer Preisdruck ist bei unterentwickelten Kälbern und Kälbern mit Mängelansagen zu erwarten.

313 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg durchschnittlich 5,22 Euro netto je kg (+0,20), was einen Bruttopreis von 556,69 Euro je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis 6,50 Euro netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt 5,10 Euro, bis 100 kg 5,33 Euro, bis 110 kg 5,60 Euro und bis 120 kg 5,17 Euro. Rund 35% der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse GmbH und Wiestrading angekauft. Größere Mengen kauften auch die Firmen Agrarmarketing Gerner, Kaufmann Agrar GmbH und Purkhauser GmbH.

Bei den 98 angebotenen weiblichen Nutzkälbern war das Preisniveau ebenfalls ansteigend. Speziell gut entwickelte Fleischrassekreuzungen waren sehr gefragt und erzielten Preise bis 5,60 Euro netto. Das Preisband reichte je nach Qualität von 1,00 - 5,60 Euro. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 90 Kilogramm betrug 4,06 Euro netto (+0,36).

Die 29 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren deutlich besser nachgefragt als beim vorangegangenen Markt, aber dennoch deutlich unter dem Durchschnitt der Vormonate. Hier machen sich die Turbulenzen im Zuchtrinderexport am deutlichsten bemerkbar. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg betrug 502,54 Euro. Den Höchstpreis von rund 750 Euro brutto erzielte der Zuchtbetrieb Neudorfer aus Gampern für ein sehr gut entwickeltes, genetisch hornloses Hasso PS-Kalb aus einer leistungsstarken Maidan-Tochter.

Nächste Kälberversteigerung: Montag, 4. November 2024
Versteigerungsbeginn: Stierkälber 10 Uhr, Zuchtkälber 12 Uhr