OÖ: Der Mastschweinemarkt von 30. März bis 05. April 2025
Die Lockerung der MKS-bedingten Exportrestriktionen Deutschlands verbunden mit Optimismus Richtung Grillsaison war offensichtlich die Basis für einen 13-Cent-Preissprung, nachdem die Erzeugerpreise in deutschen Landen zehn Wochen eingefroren schienen. Weil man dadurch im EU-Vergleich ins Hintertreffen geriet, bestand also erheblicher Aufholbedarf. In den übrigen Mitgliedstaaten setzt sich der tendenziell freundliche Kurs der vergangenen Wochen weiter fort.
In Österreich bewegt sich der wöchentliche Warenstrom von ca. 90.000 Schlachtschweinen flott durch die Be- und Verarbeitungsstufen. Die Dynamik entsteht, weil das schwächer tendierende Angebot auf eine lebhaftere Nachfrage der Fleischwirtschaft trifft. Vor diesem Hintergrund ergab die Preisfixierung an der Ö-Börse ein Plus von 8 Cent. Stark überlagert waren die Preisgespräche an der Börse von der besorgniserregenden Entwicklung der Maul- und Klauenseuche in Ungarn und der Slowakei. Leider wurden die jüngsten Fälle in unmittelbarer Nähe zum österreichischen Staatsgebiet bestätigt, sodass die Wahrscheinlichkeit von Ausbrüchen in Österreich enorm gestiegen ist. Noch besteht aber die Hoffnung, dass die strikten behördlichen Maßnahmen das Schlimmste von uns abwenden können.