Milchleistungsprüfung mit Melkroboter
Einfachere Technik in der Probenahme
Ein reibungsloser Ablauf der Probenahme vor Ort ist für den Betrieb das Um und Auf. Aus diesem Grund wird seit drei Jahren in neue Probenahmegeräte, sogenannte Universalshuttle investiert, die sehr einfach zu handhaben und für alle Fabrikate tauglich sind. Von jeder Kuh wird seit dem heurigen Jahr eine (statt bisher zwei) Milchprobe beim Betriebsbesuch gezo-gen, dies beschleunigt den Melkvorgang und bringt weniger Probleme.
Prüfprotokoll alle 2 Jahre notwendig
Bei der Anschaffung eines Melkroboters muss vor der ersten Kontrolle das sogenannte Erst-protokoll bei der Herstellerfirma angefordert werden um sicherzustellen, dass die Milchmen-genmessung des Melkroboters korrekt funktioniert. Diese ist dann alle 2 Jahre von einer be-fugten Person (LfL oder Herstellerfirma) zu überprüfen, das entsprechende Protokoll ist Vo-raussetzung für die Mitgliedschaft.
Trächtigkeitsuntersuchung aus der Milchprobe nutzen
Eine aktuelle wissenschaftliche Studie zeigt, dass die Genauigkeit des LfL-Milchträchtigkeitstests auch bei Melkrobotern in derselben hohen Qualität wie bei allen ande-ren Melksystemen funktioniert. Dieses Service wird im nächsten Jahr nochmals vereinfacht und weiterentwickelt. Auf Wunsch entnehmen wir auch Tupferproben zur Analyse der Keim-belastung am Roboter.
Weiterentwicklung des Kontrollsystems
Eine österreichweite Arbeitsgruppe beschäftigt sich derzeit mit der Entwicklung eines neuen alternativen Kontrollsystems, um Aufwand und Kosten zu reduzieren. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Intensivierung des automatischen Datenaustauschs zwischen den EDV-Systemen der Melkroboter und der Leistungsprüfung (RDV-Rinderdatenverbund). Mit der Einführung ist im Laufe des Jahres 2025 zu rechnen.