LK Leistungsbilanz 2024: Kammerarbeit schafft Mehrwert
Die Land- und Forstwirtschaft war mit einer Reihe öffentlicher Regulierungsvorschläge, den Rückwirkungen der Wirtschaftskrise auf die Agrarmärkte, neuen Qualitätsanforderungen in der Vermarktung sowie turbulenten Entwicklungen auf den Betriebsmittel- und Investitionsgütermärkten auch im abgelaufenen Jahr 2024 in unternehmerischer Hinsicht massiv gefordert. „Die Dienstleistungen der Kammer in der agrar- und interessenspolitischen Arbeit sowie in der Bildungs- und Beratungsarbeit wurden daher von den bäuerlichen Betrieben und Kammermitgliedern intensiv nachgefragt, um diese bei der Bewältigung schwieriger Herausforderungen bestmöglich zu unterstützen. Insgesamt wurden von den LK-Beraterinnen und Beratern heuer 297.600 Stunden an Leistungen erbracht", zieht Kammerdirektor Karl Dietachmair Bilanz über ein für Bäuerinnen und Bauern sowie Kammer sehr herausforderndes Jahr.
Konsequente Einsparungen ermöglichen praktisch ausgeglichenen LK-Haushalt
Der LK-Voranschlag für das heurige Jahr 2024 sah einen finanziellen Abgang von 719.000 Euro vor. Dazu kamen im Laufe des Jahres weitere Einnahmenausfälle, sodass sich der tatsächliche Konsolidierungsbedarf auf über eine Million Euro erhöhte. Durch erfolgte Personaleinsparungen (Rückgang der Dienstposten um 10,7), einen intensiven Urlaubs- und Überzeitenabbau bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer konsequenten Durchforstung aller Sachkostenbereiche wird im Vollzug des heurigen Haushaltsjahres eine weitgehende Annäherung an ein ausgeglichenes Finanzergebnis möglich sein. „Mit den erfolgten Einsparungsmaßnahmen hat sich die Landwirtschaftskammer wieder einen Spielraum erarbeitet, der für die nächsten Jahre im Falle des Haltens öffentlicher Finanzierungen wieder Planungssicherheit ermöglicht“, betont Dietachmair.