LK-Gartentipp
Kompost im Sommer auf’s Gemüsebeet
Den Sommer über werden Gemüsebeete und –dämme
mehrmals gehackt und gejätet.
Jedes Mal bietet sich die Gelegenheit
dabei Komposte auszubringen,
um diese beim
nächsten Pflegegang leicht
einzuarbeiten. Das ist möglich
bei der Pflege der jeweiligen
Kultur oder vor der Pflanzung
der Folgekultur.
Mehrfacher Nutzen
Gerade in feuchten Jahren wie
heuer ist der Komposteinsatz
mehrfach nützlich:
- Kompost wird nicht vergraben, er bleibt an der Oberfläche
- Nährstoffe werden in kleinen Mengen freigesetzt und für die Gemüsekulturen verfügbar.
- Kompost bedeckt den Boden und bildet damit eine Erosionsschicht.
- Die dunkle Farbe fördert die Bodenerwärmung.
- Im Verdauungstrakt der Regenwürmer werden aus Kompost und Bodenkrümeln stabile Regenwurmkrümel.
Mengen staffelbar
- Starkzehrer wie Erdäpfel, die großen Kohlgemüse, die Fruchtgemüse sowie die großen Wurzelgemüse verarbeiten Mengen von ca. drei Liter je Quadratmeter gut.
- Mittelstarkzehrer wie Salate oder Hülsenfrüchte können zwei Liter je Quadratmeter gut verwerten.
- Schwachzehrern wie Kräutern oder kleinen Kohlgemüsen wie Radieschen genügt etwa ein Liter je Quadratmeter.
Reif und frei von keimfähigen Samen
Manche Gartenfreunde kompostieren
professionell ihre
biogenen Garten- und Küchenabfälle
und erzeugen
gute Komposte. Wem das zu
aufwändig ist, besteht die
Möglichkeit in seiner Region
qualitätsgeprüfte hochwertige
Komposte der bäuerlichen
Kompostierer zu beziehen.
Oberöstereich verfügt über
das dichteste Netz Österreichs
an dezentralen bäuerlichen
Kompostanlagen
Auf der Homepage des Kompost-
und Biogasverbandes
Österreichs findet man unter
www.kompost-biogas.info
alle Mitgliedsanlagen.