Mitglieder der Landwirtschaftskammer erhalten kostenlose Vertretung vor den Arbeits- und Sozialgerichten
Die Landwirtschaftskammer OÖ vertrat im Jahr 2024 insgesamt 88 Bäuerinnen und Bauern vor den Sozialgerichten in Linz, Wels, Steyr und Ried im Innkreis, davon 28 Mitglieder in Gerichtsverfahren wegen Erwerbsunfähigkeitspension, 41 Mitglieder in Verfahren wegen Pflegegeld und 19 Mitglieder in Verfahren wegen Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten oder Betriebsrenten. Insgesamt konnten im Jahr 2024 bereits 38 Verfahren positiv abgeschlossen werden und es wurden damit 66.367 Euro an Nachzahlungen und insgesamt 26.830 Euro an laufenden monatlichen Zahlungen erkämpft.
Wichtige Leistung für Mitglieder
Anträge auf Erwerbsunfähigkeitspensionen, Unfallrenten oder Pflegegeld werden seitens der Sozialversicherungsträger mit Bescheid erledigt. Werden Anträge abgelehnt, so hat der Versicherte die Möglichkeit, eine Klage beim Arbeits- und Sozialgericht einzubringen. Bauern und Bäuerinnen können sich mit einem ablehnenden Bescheid an die Mitarbeiter der Bezirksbauernkammer wenden. Die Vertretung vor Gericht erfolgt durch Juristen der Landwirtschaftskammer OÖ. Diese übernehmen die Gerichtsvertretung kostenlos, sofern diese sinnvoll bzw. erfolgsversprechend erscheint. Selbst wenn das Verfahren negativ ausgeht, haben die Parteien keine Kosten zu tragen. „Diese wichtige Serviceleistung seitens der Interessensvertretung soll unsere Mitglieder bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche unterstützen“, betont Präsident Franz Waldenberger.
