LK-Gartentipp
Neue interessante Walnusssorten
Ein Walnussbaum gehört zu jedem ländlichen
Obstgarten.
Walnüsse sind gesund und bekömmlich,
gut lagerbar und
vielseitig verwendbar. Wer einen
neuen Walnussbaum an
zu pflanzen plant, hat eine
Reihe neuer, Erfolg versprechender
Sorten zur Verfügung.
Der richtige Platz
Ein Nussbaum sollte an einem
sonnigen, luftigen Platz stehen.
Er kommt mit leichten
und schweren Böden gut zurecht,
vorausgesetzt sie sind
leicht durchwurzelbar und
haben keine Staunässe. Während
des Jugendstadiums entwickelt
sich die Wurzel in die
Breite und in die Tiefe. Das
Wurzelwerk des alten Nussbaumes
verlagert hingegen
seinen Feinwurzelanteil nahe
an die Oberfläche.
Pflanzung und Düngung zum Start
Bei der Pflanzung ist auf eine
Pflanzstelle mit mindestens
einem Meter Breite und wenigstens
40 Zentimeter Tiefe
zu achten. Das Pflanzgut
sollte einen geraden Stamm,
eine fest verwachsene Veredelungsstelle
und ein weit verzweigtes
Wurzelsystem aufweisen.
Größere Steine sind dem
Erdaushub zu entnehmen.
Beim Pflanzen sollten 20 Prozent
reifer Kompostes beigemischt
werden, um gute Startbedingungen
sicherzustellen.
Erziehungsschnitt
Der Walnuss genügt ein leichter
Erziehungsschnitt in den
ersten Jahren. Neben einem
Mitteltrieb sollen einige Leitäste
festgelegt werden. Lockere,
luftige Kronen haben
weniger Probleme mit Blattkrankheiten
und der Walnussfruchtfliege.
Neue Sorten
Neben bewährten deutschen
und französischen Sorten,
kommend zunehmend neue,
großfruchtige, dünnschalige
und geschmackvolle Sorten
auf den Markt, die teilweise
aus Moldawien und Rumänien
stammen. Beispiele dafür
sind: Peschansky, Cazaku,
Kogylnichanu, President,
Ovata, First Lady, Carpatica,
Chandler, Fernor, Rubin,
Lara, Franquette, Mars und Jupiter.
Diese Sorten sind auch
in bestimmten Baumschulen
Oberösterreichs erhältlich.