Kommentar: Biber-Problem ignoriert
Seit Jahren kämpfen OÖ Bäuerinnen
und Bauern mit erheblichen wirtschaftlichen
Schäden durch die immer
stärkere Ausbreitung des Bibers. Mehrfache
Aufforderungen der Bauernvertretung
an den zuständigen Naturschutzreferenten
Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred
Haimbuchner blieben bisher ohne Reaktion. So auch ein
mehrheitlicher Beschluss der LK-Vollversammlung vom
22. März 2023, der damals gegen die Stimmen der Freiheitlichen
Bauernschaft und der Grünen gefasst wurde.
Aufgrund fehlender natürlicher Feinde, nehmen die Biberbestände
seit Jahren immer weiter zu. Seitens der Landwirtschaftskammer
haben wir schon vor einiger Zeit detaillierte
Darstellungen und Erläuterungen zu den auftretenden Schäden
an die Zuständigen im Naturschutzbereich übermittelt.
In einem sozialen Medium inszeniert sich der zuständige
politische Referent nach einem Gespräch mit seinem Vertreter
in der LK-Vollversammlung als vermeintlicher Löser des
Biber-Problems. Einer seiner Landtagsabgeordneten behauptete
sogar eine entsprechende Verordnung zur Biber-Entnahme
liege seit Wochen bei der Landwirtschaftskammer zur
Prüfung.
Für alle LK-Mitglieder zur Klarstellung: Trotz mehrfacher
mündlicher Ankündigung wurde bis zum Redaktionsschluss
für diesen Kommentar kein Verordnungsentwurf an die LK
übermittelt und dazu auch kein Kontakt mit der Kammerführung
aufgenommen. Der politisch zuständige Referent
betreibt damit weiterhin nur Ankündigungspolitik und lässt
die von den Problemen betroffenen Bäuerinnen und Bauern
somit weiter im Regen stehen. Dr. Haimbuchner wird von
dieser Stelle aus daher wiederholt aufgefordert, in Sachen
Biber endlich Taten zu setzen statt leere Ankündigungen zu
machen. Der bisherigen Ignoranz gegenüber der Biber-Problematik
muss nun endlich ein Ende gesetzt werden.