Indoor-Aquakultur in Kreislaufanlagen: Eine Sparte stellt sich vor

Die Österreichische Aquakultur umfasst die traditionellen Sparten der flächenbetonten Karpfenteichwirtschaft und wassermengenbetonten Forellenaufzucht. Seit rund zehn Jahren gibt es in Österreich auch Indoor-Aquakulturanlagen, die als Kreislaufanlagen ausgestaltet sind. Alle drei Sparten setzen alles daran, den Selbstversorgungsgrad bei Fisch nachhaltig zu erhöhen.

Bei der technologiebetonten Produktion in Kreislaufanlagen wird das Wasser im Kreislauf durch technische Pumpen geführt und über Filteranlagen laufend aufbereitet und gereinigt. Vielfach muss das Wasser gemäß den physiologischen Ansprüchen der Fische geheizt werden. Entsprechende Energiekonzepte sind daher maßgeblich für deren wirtschaftlichen Erfolg.

Der Hauptfisch ist der robuste Afrikanische Wels, wobei die möglichen Fischarten sehr vielfältig sind und laufend neue Arten für die Aquakultur „entdeckt“ werden. Mittlerweile ist diese Sparte in Österreich fest etabliert und umfasst etwa 50 Betriebe, die in Kreislaufanlagen produzieren oder kurz vor Inbetriebnahme stehen. Neben der Fischproduktion gibt es auch eine Handvoll Anlagen, die Krebstiere wie Garnelen aufziehen.

Diese Sparte wird zukünftig maßgeblich dazu beitragen, den niedrigen Selbstversorgungsgrad mit Fisch von acht Prozent zu heben. Klassische Kreislaufanlagen für die Welsproduktion im Bereich von etwa fünf bis 25 Jahrestonnen ermöglichen den Absatz im Rahmen der Direktvermarktung und können für landwirtschaftliche Betriebe daher eine willkommene Diversifizierung darstellen.

Sie haben Interesse am Einstieg in diese Sparte, dann besuchen Sie die 1. Fachtagung der Österreichischen Indoor-Aquakultur.

Wann und Wo: Donnerstag 11. April, 12 - 17 Uhr im Bezirk Liezen - Steiermark

• Betriebsbesichtigung um 12 Uhr: White Panther Produktion GmbH in 8786 Rottenmann, Edlach 15
• Veranstaltungsort ab 13 Uhr: Feuerwehr Singsdorf in 8786 Rottenmann, Singsdorf 43

Kosten: 20 Euro (EMFAF gefördert)

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