Generalversammlung der Schweinezucht Österreich eGen
Ein hohes Preisniveau und
gute Absatzzahlen stimmten
die zahlreichen Mitglieder bei
der diesjährigen Generalversammlung
der Genossenschaft
Schweinezucht Österreich zuversichtlich.
Auch zahlreiche
Ehrengäste fanden sich in
Gleisdorf in der Steiermark ein,
um gemeinsam Bilanz zu ziehen
und Zukunftsthemen zu
diskutieren. Bei den Neuwahlen
wurde Georg Gstöttenbauer
(Neumarkt) als Obmann bestätigt.
Geschäftsführer Peter Knapp
sieht eine positive Entwicklung
im Verkaufsgeschehen
des Tochterunternehmens PIG
Austria GmbH: „Trotz rückläufiger
Sauenbestände und Betriebsauflösungen
konnten wir
die Verkaufszahlen im Eberund
Jungsauenbereich heuer
wieder steigern. Die Umsätze
in den PIG Austria Besamungsstationen
sind auch stabil. Der
neue Zubehör-Onlinehop mit
seinem breiten Warenangebot
wird von den Kunden sehr gut
angenommen.“
Große Sorge bereitet den
Züchtern die Gefahr eines
möglichen Ausbruches der
Afrikanischen Schweinepest
(ASP), ausgehend von den neuen
Herden in Serbien und Kroatien.
Durch strikte Einhaltung
von Biosicherheitsmaßnahmen
muss verhindert werden,
dass diese in Betriebe eingetragen
wird. Ein Ausbruch hätte
schwerwiegende Auswirkungen
auf die gesamte österreichische
Schweineproduktion
sowie nachgelagerte Betriebe.
Mit dem Zuchtziel auf Wurfvitalität
und Mütterlichkeit legen
die Züchter ein besonderes
Augenmerk auf wichtige
Merkmale für die Zukunft. Die
Sauen der PIG Austria GmbH
zeigen große und gleichzeitig
homogene Würfe. Die guten
Mütter sind in der Lage
ihre Ferkel selbst aufzuziehen.
Die besten Eber aus dem Programm
für intelligente Genetik
stehen an den Besamungsstationen
Gleisdorf, Hohenwarth
und Steinhaus allen Betrieben
in Österreich zur Verfügung.
Mit genomischen Analysen
bei sämtlichen Ebern kann die
bestmögliche Leistungseinschätzung
getroffen und die
Abstammung vollständig geprüft
werden.
Werner Zollitsch sprach in
seinem Vortrag zum Thema
„Zuchtziele für die Schweinehaltung
in Zeiten von Klimawandel
und Nahrungskonkurrenz“
wichtige Zukunftsthemen
für die Schweinezüchter
an. Die PIG Austria will sich
diesen Fragen aktiv stellen
und mit Zuchtfortschritt weiter
an der Ressourceneffzienz
und damit Verbesserung der
CO2-Bilanz arbeiten.