Fungizid-Spritzstart in Erdäpfeln
Bei Staunässe sind fast alle Standorte betroffen, aber auch ohne Staunässe besteht Risiko. Prinzipiell ist zu sagen: der Krautfäule ist es egal, wie groß die Pflanzen schon sind. Der Beginn sollte nun nicht übersehen werden. Betrachtet man die Wetterprognosen der nächsten Tage, dürfte das Wetter weiterhin günstig für die Krautfäule bleiben.
Da Resistenzrisiko besteht, ist bei aufeinander folgenden Behandlungen auf jeden Fall ein Wechsel der Wirkmechanismen einzuplanen.
Für den Spritzstart gegen die Kraut- und Knollenfäule sind systemische Fungizide, wie zum Beispiel Infinito, Zorvec Entecta oder Rival Duo, das Mittel der Wahl. Systemische Fungizide werden von der Pflanze aufgenommen und systemisch in der ganzen Pflanze verteilt, sodass auch der Blattzuwachs geschützt ist. Mit systemischen Präparaten wird das Wachsen des Pilzes im Stängel verhindert.
Erste Phytophtora-Symptome sind meist am Stängel zu sehen (siehe Bild). Eine wiederholte Behandlung kann bei langanhaltend feuchter Witterung notwendig sein. Im biologischen Landbau stehen mit diversen Kupferpräparaten nur Kontaktmittel zur Verfügung, die von Beginn der Spritzfolge an vorbeugend – also noch bevor es zu Infektionen gekommen ist – ausgebracht werden müssen. In den letzten beiden Jahren war zu beobachten – bedingt durch die feuchte Frühjahrswitterung – dass die Krautfäule teilweise schon ab Anfang Juni, regional sehr massiv aufgetreten ist.
Für den Spritzbeginn ist also weniger das Entwicklungsstadium der Kartoffelbestände, sondern vielmehr die vorherrschende Witterung und damit die Infektionsbedingungen relevant. Herrscht hohes Infektionsrisiko, sollte mit dem Spritzstart also keinesfalls bis zum Bestandesschluss zugewartet werden.
Auffallend ist auch, dass die Alternaria immer früher auftritt. Bisherige Empfehlungen, ab der dritten oder vierten Krautfäulebehandlung auch Alternaria-Produkte mitauszubringen, entsprechen nicht mehr dem aktuellen Wissenstand. Daher ist auch der Einsatz von Alternaria-Fungiziden schon frühzeitig von Beginn der Spritzfolge weg notwendig geworden. Bei spätreifenden Sorten ist die Behandlung auf jeden Fall bis in die erste Augusthälfte empfehlenswert.
Die meisten Präparate gegen die Kraut- und Knollenfäule haben nur eine geringe oder gar keine Wirkung gegen die Alternaria-Dürrfleckenkrankheit. Aus diesem Grund muss zu Alternaria-Spezialpräparaten gegriffen werden, wie Dagonis, Narita, Ortiva, Promesa, Propulse, Revyona, Signum, Tazer 250 SC oder Zaftra AZT 250 SC. In der Regel können diese Produkte gemeinsam mit Phytophtora-Produkten in Tankmischungen ausgebracht werden. Revus Top erfasst neben der Phytophthora auch Alternaria. Ziel der Alternaria-Behandlungen ist der Schutz der oberen Blattetagen.
Da Resistenzrisiko besteht, ist bei aufeinander folgenden Behandlungen auf jeden Fall ein Wechsel der Wirkmechanismen einzuplanen.
Für den Spritzstart gegen die Kraut- und Knollenfäule sind systemische Fungizide, wie zum Beispiel Infinito, Zorvec Entecta oder Rival Duo, das Mittel der Wahl. Systemische Fungizide werden von der Pflanze aufgenommen und systemisch in der ganzen Pflanze verteilt, sodass auch der Blattzuwachs geschützt ist. Mit systemischen Präparaten wird das Wachsen des Pilzes im Stängel verhindert.
Erste Phytophtora-Symptome sind meist am Stängel zu sehen (siehe Bild). Eine wiederholte Behandlung kann bei langanhaltend feuchter Witterung notwendig sein. Im biologischen Landbau stehen mit diversen Kupferpräparaten nur Kontaktmittel zur Verfügung, die von Beginn der Spritzfolge an vorbeugend – also noch bevor es zu Infektionen gekommen ist – ausgebracht werden müssen. In den letzten beiden Jahren war zu beobachten – bedingt durch die feuchte Frühjahrswitterung – dass die Krautfäule teilweise schon ab Anfang Juni, regional sehr massiv aufgetreten ist.
Für den Spritzbeginn ist also weniger das Entwicklungsstadium der Kartoffelbestände, sondern vielmehr die vorherrschende Witterung und damit die Infektionsbedingungen relevant. Herrscht hohes Infektionsrisiko, sollte mit dem Spritzstart also keinesfalls bis zum Bestandesschluss zugewartet werden.
Auffallend ist auch, dass die Alternaria immer früher auftritt. Bisherige Empfehlungen, ab der dritten oder vierten Krautfäulebehandlung auch Alternaria-Produkte mitauszubringen, entsprechen nicht mehr dem aktuellen Wissenstand. Daher ist auch der Einsatz von Alternaria-Fungiziden schon frühzeitig von Beginn der Spritzfolge weg notwendig geworden. Bei spätreifenden Sorten ist die Behandlung auf jeden Fall bis in die erste Augusthälfte empfehlenswert.
Die meisten Präparate gegen die Kraut- und Knollenfäule haben nur eine geringe oder gar keine Wirkung gegen die Alternaria-Dürrfleckenkrankheit. Aus diesem Grund muss zu Alternaria-Spezialpräparaten gegriffen werden, wie Dagonis, Narita, Ortiva, Promesa, Propulse, Revyona, Signum, Tazer 250 SC oder Zaftra AZT 250 SC. In der Regel können diese Produkte gemeinsam mit Phytophtora-Produkten in Tankmischungen ausgebracht werden. Revus Top erfasst neben der Phytophthora auch Alternaria. Ziel der Alternaria-Behandlungen ist der Schutz der oberen Blattetagen.