Frühjahrsanbau
Ein viel zu warmer Februar brachte bereits in den ersten Märztagen die Marillen zum Blühen. Der frühe Vegetationsstart beunruhigt die Ackerbauern jedoch weniger als der dramatische Preiseinbruch bei Mais und Getreide. Nur mehr mit Zuckerrübe und Ölsaaten sind noch wirtschaftliche Deckungsbeiträge zu erzielen. So fordern auch Oberösterreichs Ackerbauern mehr Schutz vor zollfreien Getreideimporten aus der Ukraine und versuchen über das neue AMA Gütesiegel die heimischen Ackerfrüchte besser zu vermarkten.
Wenig Perspektiven zum Frühjahrsanbau
Nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine und mehreren russischen Rekordernten führte die internationale Lage zu Marktverwerfungen bei Getreide und Mais. Ein dramatischer Preisverfall in ganz Europa, der Schwarzmeerregion und auf den europäischen Exportmärkten macht auch für die oberösterreichischen Ackerbauern die Produktion unwirtschaftlich. Lediglich der Anbau von Ölsaaten und Zuckerrüben ermöglicht 2024 eine wirtschaftliche Perspektive. Dies ist allerdings ein schwacher Trost für ein Bundesland, welches ackerbaulich auf Getreide und Mais setzt.