Farmwild aus bäuerlichem Gehege ist ein Genuss
Was einst als saisonale Spezialität galt, hat sich längst zum kulinarischen Dauerbrenner entwickelt: Wild gehört nicht nur im Herbst auf die Speisekarte der heimischen Gastronomie, sondern erfreut sich in Gasthäusern, Restaurants und bei vielen Familien bis in die Weihnachtzeit großer Beliebtheit – vom Wildragout über den Wild-Burger bis hin zum Festtagsbraten. Dabei stammt das Wildfleisch längst nicht mehr ausschließlich aus der Jagd. Immer mehr Genießer greifen zu Produkten direkt vom Bauernhof. In Oberösterreich etwa sind derzeit über 670 bäuerliche Familienbetriebe registriert, die rund 14.500 Stück Farmwild halten. Die durchschnittliche Gehegefläche liegt bei etwa drei Hektar pro Betrieb – genug Raum für artgerechte Haltung und hochwertige Fleischqualität, die zunehmend auch in der gehobenen Küche geschätzt wird.
„Gerade für viele Nebenerwerbsbetriebe mit Rinderhaltung, die weniger arbeitsintensiv wirtschaften möchten, stellt sich zunehmend die Frage nach alternativen Formen der Grünlandnutzung. Die landwirtschaftliche Haltung von Dam-, Rot- oder Muffelwild bietet hier eine vielversprechende Möglichkeit – mit guten Chancen am Markt und einem überschaubaren Arbeitsaufwand“, betont Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.
Bezugsquellen für Farmwild-Fleisch
Wildfleisch aus bäuerlichem Gehege ist vor allem in den Herbstmonaten bis rund um Weihnachten erhältlich. Informationen zu den Direktvermarktern gibt es auf der Homepage www.wildhaltung.at oder beim Landesverband der landwirtschaftlichen Wildtierhalter Oberösterreich und Salzburg, Telefon: 050/6902-1335. Elf bäuerliche Direktvermarkter in Oberösterreich vermarkten ihr Wildfleisch unter dem Qualitätssiegel „Gutes vom Bauernhof“. Mit diesem Siegel zeichnet die Landwirtschaftskammer bäuerliche Direktvermarkter aus, die für höchste Qualität, Regionalität und Transparenz stehen: www.gutesvombauernhof.at.