EU-Kompromiss zur GAP wichtiger Schritt zu mehr Klarheit
Der in der vergangenen Nacht im EU-Agrarministerrat erzielte Kompromiss zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ist ein wichtiger Schritt zu mehr Klarheit über die ab dem Jahr 2023 geltenden agrarpolitischen Rahmenbedingungen. Kernpunkt der Reform sind zusätzliche Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen für alle europäischen Landwirte. Dazu sollen 20 Prozent der bisherigen Direktzahlungen für ein neues Ökoschema zur Erbringung von Umwelt- und Klimaschutzleistungen umgewidmet werden. „Bundesministerin Elisabeth Köstinger ist es dabei gelungen sicherzustellen, dass die von den österreichischen Bäuerinnen und Bauern mit dem Agrarumweltprogramm erbrachten überdurchschnittlichen Umweltleistungen eine entsprechende Anrechnung erfahren. Die Landwirtschaftskammer OÖ fordert nun konkrete Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen so zu gestalten, dass deren Umsetzung auch für intensiver geführte Tierhaltungsbetriebe und Gebiete mit höheren Ernteerträgen wirtschaftlich attraktiv ist. Nur damit kann die Agrarpolitik eine flächendeckende Ökologisierung der heimischen Landwirtschaft sicherstellen“, betont LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger in einer ersten Reaktion zum erzielten EU-Kompromiss.