EU-Handelspolitik steht im Widerspruch zum Green Deal
Die Europäische Union strebt mit dem Green Deal eine Vorreiterrolle in Sachen Klima- und Umweltschutz an. Gleichzeitig droht die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft durch immer höhere Standards geschwächt zu werden. So wird die heimische Lebensmittelerzeugung tendenziell immer stärker durch Agrarimporte zu Dumping-Standards verdrängt. „Das derzeit zur Entscheidung vorliegende EU-Mercosur-Abkommen steht exemplarisch für die fehlgeleitete EU-Handelspolitik. Künftige Handelsabkommen müssen sicherstellen, dass Agrarprodukte nur dann zollfrei gehandelt werden dürfen, wenn diese europäischen oder gleichwertigen Umwelt-, Klima- und Tierwohlstandards entsprechen. Die Landwirtschaftskammer fordert daher die Einführung sogenannter „EU-Klimazölle“ für Agrar- und Lebensmittelimporte in die EU, die nicht europäischen Standards entsprechen“, erklärt LK Präsidentin Michaela Langer-Weninger.