Erwerbsmäßiger Anbau von Mandel – Einblicke
Hauptsorten
Spanien ist der größte Mandelproduzent Europas, daher ist die Sortenvielfalt dort gut erforscht. Hier werden vor allem ‚Marcona‘, ‚Desmayo Largueta‘, ‚Huara‘ und ‚Vairo‘ angebaut. In Österreich werden überwiegend spätblühende Mandelsorten bevorzugt, da sie helfen, die Gefahr von Spätfrösten zu minimieren:
Ferragnès
Ist eine französische Züchtung mit einer späten Blüte (März). Sie sollte daher gut gegen Spätfröste geschützt sein. Sie wird von mehreren Betrieben in Österreich angebaut, hat sich in der Praxis aber doch als frostempfindlich herausgestellt. ‚Ferragnés‘ zeichnet sich durch einen mittelstarken, aufrechten Wuchs, einem raschen Eintritt der Fruchtbarkeit und dauerhaft hohen Erträgen aus. Die Mandeln haben große, längliche Schalen (halb‑hart) mit einem Kernanteil von 35–40 %. Der Kern ist sehr groß und süß und die Schale gut knackbar. Die Sorte liefert dauerhaft hohe Erträge und ist außerdem moderat resistent gegen Monilia und tolerant gegenüber anderen Pilzkrankheiten.
Lauranne Avijor
‚Lauranne Avijor‘ ist eine mediterrane Sorte aus Spanien/Portugal. Die Sorte blüht spät, weshalb die Frostgefahr reduziert ist. Sie bringt schmale und lang gestreckte Mandeln hervor mit hell-bernsteinfarbener, glatter Haut. Die großen Kerne haben einen süßen, angenehmen Geschmack. Die Sorte ist außerdem selbstfruchtbar, was in kleinen Anlagen Vorteile bietet.
Supernova
Die Mandelsorte ‚Supernova‘ gehört zur späten Sortenklasse, was Schutz vor Spätfrösten bietet. Sie wurde entwickelt für eine gute Knackbarkeit und die großen Kerne haben einen aromatischen Geschmack.
Makako
Diese Sorte ist eine spanische Neuzüchtung, welche selbstfruchtbar ist und eine sehr späte Blütezeit hat. Die harte Schale lässt sich sehr gut und sauber knacken. Die Abreife am Baum ist mittelfrüh und gleichmäßig.
Penta
Aktuell die am spätesten blühende Sorte. Die Früchte sind etwas kleiner jedoch sehr aromatisch.
Erträge
Die Erträge variieren je nach Sorte, Standort und Pflege. Im Durchschnitt kann man bei guten Bedingungen und im Vollertrag mit etwa 1.000 bis 1.500 kg pro Hektar rechnen. Erträge bis 3000kg sind möglich. Die Bäume sind nach etwa fünf Jahren im Vollertrag. Sie neigen allerdings zur Alternanz.
Ernte
Die Ernte erfolgt bei uns in der Regel im September bis Anfang Oktober, wenn die grünen Schalen der Mandeln aufplatzen. In Österreich wird oft auf mechanische Schüttler zurückgegriffen, um die Mandeln vom Baum zu lösen. Anschließend werden die Mandeln getrocknet und die äußeren Schalen entfernt.
Krankheiten und Schädlinge
Zu den häufigsten Problemen im Mandelanbau gehören:
Die Erträge variieren je nach Sorte, Standort und Pflege. Im Durchschnitt kann man bei guten Bedingungen und im Vollertrag mit etwa 1.000 bis 1.500 kg pro Hektar rechnen. Erträge bis 3000kg sind möglich. Die Bäume sind nach etwa fünf Jahren im Vollertrag. Sie neigen allerdings zur Alternanz.
Ernte
Die Ernte erfolgt bei uns in der Regel im September bis Anfang Oktober, wenn die grünen Schalen der Mandeln aufplatzen. In Österreich wird oft auf mechanische Schüttler zurückgegriffen, um die Mandeln vom Baum zu lösen. Anschließend werden die Mandeln getrocknet und die äußeren Schalen entfernt.
Krankheiten und Schädlinge
Zu den häufigsten Problemen im Mandelanbau gehören:
- Blattläuse: Können durch ihre Saugtätigkeit die Blätter schädigen und in Folge die Pflanze schwächen.
- Pesudomonas sp / Xanthomonas sp.: Bakterienerkrankungen, die Blattflecken, Gummifluss, Welke Erscheinungen und Fäulnis hervorrufen können.
- Rote Spinne (Obstbaumspinnmilbe): Verursacht durch ihre Saugtätigkeit Blattvergilbungen und Blattfall.
- Pfirsichmehltau: Eine Pilzerkrankung die Blätter, Triebe und Früchte befallen kann.
- Rindenwickler: Ein Schmetterling, dessen Larven die Rinde schädigen.
Fazit
Der erwerbsmäßige Anbau von Mandeln in Österreich bietet Potenzial, insbesondere in Regionen mit geeignetem Klima und Bodenverhältnissen, wird aber ein Nischenprodukt bleiben. Mit der Auswahl der richtigen Sorten, modernen Anbautechniken und einem wachsenden Markt für regionale Produkte kann der Mandelanbau eine Alternative für selbstvermarktende Betriebe darstellen, die ihre Produktpalette erweitern wollen.
Der erwerbsmäßige Anbau von Mandeln in Österreich bietet Potenzial, insbesondere in Regionen mit geeignetem Klima und Bodenverhältnissen, wird aber ein Nischenprodukt bleiben. Mit der Auswahl der richtigen Sorten, modernen Anbautechniken und einem wachsenden Markt für regionale Produkte kann der Mandelanbau eine Alternative für selbstvermarktende Betriebe darstellen, die ihre Produktpalette erweitern wollen.